. Untersuchungen zur vergleichenden anatomie der wirbelthiere, [electronic resource]. Vertebrates; Chondrichthyes; Anatomy, Comparative. Vergleichung der Kopfnerven mit Beziehung auf das Kopfskelet. 283 Wir können somit die Verbindung beider Nerven am Austritte aus der Medulla, ihren Verlauf, und dann ihren gemeinsamen Eintritt in die Schädel- wand für die Auffassung der Zusammengehörigkeit in Anschlag bringen, und die Homodynamie beider zusammen mit einem Spinalnerven zu begründen suchen. Der Facialis kann dann als der Haupttheil des Nerven gelten, von dessen sensibler Wurzel ein Theil zum Ac


. Untersuchungen zur vergleichenden anatomie der wirbelthiere, [electronic resource]. Vertebrates; Chondrichthyes; Anatomy, Comparative. Vergleichung der Kopfnerven mit Beziehung auf das Kopfskelet. 283 Wir können somit die Verbindung beider Nerven am Austritte aus der Medulla, ihren Verlauf, und dann ihren gemeinsamen Eintritt in die Schädel- wand für die Auffassung der Zusammengehörigkeit in Anschlag bringen, und die Homodynamie beider zusammen mit einem Spinalnerven zu begründen suchen. Der Facialis kann dann als der Haupttheil des Nerven gelten, von dessen sensibler Wurzel ein Theil zum Acusticus ward. Wenn man den niedersten Zustand des Gehörorganes der Wirbelthiere als eine an der Oberfläche des Kopfes gelagerte Grube betrachtet, zu deren Epithel die Endigungen der Hör- nerven treten, so ist zur Versorgung eines derartigen einfachen Organs eine um Vieles geringere Quantität von Nervenfasern nöthig, als für den späteren Zu- stand, der aus dem durch Umbildung der Grube entstandenen Eabyrinthbläschen sich differenzirt. Daher wird ein als primitiver Acusticus fungirender Zweig des Facialis zur Versorgung jenes Organs ausgereicht haben, und man wird sich vorstellen können, dass der Facialis in jenem niederen Zustande des Gehörorgans noch als unzweifelhafter Hauptstamm erschien. Da ein Sinnes- organ in seiner specifischen Eeistung gleichfalls nur allmäh- lich entstanden und nicht durch einen plötzlichen Act, sei es einer ausserhalb, sei es einer innerhalb des Orga- nismus wirksamen »Kraft« hervorgerufen, vernünftigerweise gedacht werden kann, so ist es nothwendig, der Existenz des specifischen Organes einen indifferenteren Empfindungs- apparat vorausgehend zu setzen. Das Organ würde dem- gemäss aus einem Theile der allgemein von sensiblen Nerven versorgten Körperoberfläche durch allmähliche Dif- ferenzirung entstanden sein. Ein sensibler Nervenzweig geht mit jenem Processe in einen sensorischen über, und an der von ihm versorgten Hautstelle


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