Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . he dieses Längenunter-schiedes zeigt das Kind einen ganz gleichmässigen Gang, an welchem höchstens 314 — die noch etwas stärkere Auswärtskehrung der Fussspitzen auffällt. Die nunmehrvorgenommene Durchleuchtung (Fig. 67) ergibt rechterseits ein mächtig aus-ladendes Pfannendach mit scharf endigender lateraler Kante, unter welcher derSchenkelkopf genügend Raum findet. Die Pfannenmulde zeigt nahe an derSitzdarmbeinfuge den Knochensporn der obsoleten rudimentären linke P


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . he dieses Längenunter-schiedes zeigt das Kind einen ganz gleichmässigen Gang, an welchem höchstens 314 — die noch etwas stärkere Auswärtskehrung der Fussspitzen auffällt. Die nunmehrvorgenommene Durchleuchtung (Fig. 67) ergibt rechterseits ein mächtig aus-ladendes Pfannendach mit scharf endigender lateraler Kante, unter welcher derSchenkelkopf genügend Raum findet. Die Pfannenmulde zeigt nahe an derSitzdarmbeinfuge den Knochensporn der obsoleten rudimentären linke Pfannendach ist noch steiler, seine laterale, undeutlich formirte Kantespringt weniger weit nach aussen vor und scheint durch eine Umkrempelung nachaussen den oberen Kopfpol zu umfassen. Vom Darmbeine aus strahlen opakeSchattenbündel nach aussen und überlagern unter leichter Aufkrempelung ihrerSpitzen den Schatten des Schenkelkopfes. Diese Details sind allerdings nurauf dem Originale vollkommen deutlich zu sehen. Der functionelle Erfolg ist21/2 Jahre nach der Einrenkung ein tadelloser zu Fig. 67. Doppelseitige Reposition. Rechts angedeutete Unteriheilung der Pfanne, links liegt das nach aussen oben umgekrempelte Pfannendach etwas höher. Dementsprechend das linke Bein 1*5 Centimeter verkürzt. Functioneller Erfolg trotzdem tadellos. Charlotte W., 4 J., Niedei Österreich. Lux. cox. bilat. Als das gut ent-wickelte, aber zart gebaute Kind mit l/o Jahren unter auffallenden Seiten-schwankungen des Oberkörpers zu gehen begann, wurde von den zu Rathegezogenen Aerzten Muskelschwäche als Ursache dieser auffallenden Gehstörungangegeben. Als das Kind vorgestellt wurde, konnte über die Diagnose gar keinZweifel obwalten, denn die für beiderseitige Hüftverrenkung charakteristischeKörperdeformität war bereits hochgradig entwickelt. Die Schenkelköpfe Hessensich vollständig nach hinten umstülpen und von allen Seiten umgreifen. Die-selben schienen gut entwickelt


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