. Lehrbuch der Krankheiten der Weiblichen Sexualorgane. Vagina oder die Anwendung gewisser Arzneimittel auf die Gebärmut-ter und ihre Nachbarorgane handelt, empfehlen wir folgenden Apparat,der sich uns in sehr zahlreichen Fällen als vollkommen praktisch brauch-bar bewährt hat. Es besteht derselbe aus einer ausgehöhlten Halbkugel von Blei, anderen oberstem Punkte sich eine Oeffnung befindet, in welche ein 3langes, an dem andern Ende mit einem Ansätze von Hörn verseheneselastisches Rohr eingepasst ist. Diese Halbkugel, deren Rand einigeseichte Einschnitte besitzt, wird in ein mit der zu injicire
. Lehrbuch der Krankheiten der Weiblichen Sexualorgane. Vagina oder die Anwendung gewisser Arzneimittel auf die Gebärmut-ter und ihre Nachbarorgane handelt, empfehlen wir folgenden Apparat,der sich uns in sehr zahlreichen Fällen als vollkommen praktisch brauch-bar bewährt hat. Es besteht derselbe aus einer ausgehöhlten Halbkugel von Blei, anderen oberstem Punkte sich eine Oeffnung befindet, in welche ein 3langes, an dem andern Ende mit einem Ansätze von Hörn verseheneselastisches Rohr eingepasst ist. Diese Halbkugel, deren Rand einigeseichte Einschnitte besitzt, wird in ein mit der zu injicirenden Flüssig-keit gefülltes Gefäss, welches auf einen Tisch hingestellt ist, vor dem Gefässe auf einem Stuhle sitzende Kranke steckt an denoben erwähnten Ansatz von Hörn ein kurzes Mundstück, an welchemhierauf so lange gesogen wird, bis die in dem Gefäss befindliche Flüssig-keit mittels Heberwirkung durch das elastische Rohr auszufliessen beginnt,worauf das Mundstück entfernt und statt seiner ein passendes, gekrümm- 45. Injeclionsapparal [a. das mit der Injeeiionsflüssigkeit gefüllte Gefäss, — b. die Halbkugel von Blei,— c. elastisches Rohr, — d. gekrümmtes Mutierrohr von Hörn, — e. Mundstück zum Saugen). tes Mutterrohr an den mehrerwähnten Hornansatz angesteckt und in dieVagina eingeschoben wird. Obgleich es jedem mit den Gesetzen derHeberwirkung Vertrauten bekannt ist, dass die Ausflussöflhung des He-bers im Augenblicke des Saugens tiefer stehen muss, als das andere Endedes Hebers, so wollen wir hier doch besonders hervorheben, dass es gutist, wenn man die Kranken, welche sich dieses Apparates bedienen sollen,auf diesen Umstand namentlich aufmerksam macht. Diese von uns oft erprobte Vorrichtung ist wenig kostspielig, leichtportativ, nimmt keinen grossen Raum ein, kann von der Kranken ohneZuhilfenahme einer zweiten Person in Anwendung gebracht werden undbietet auch noch den Vortheil, dass sie nicht so, wie die übrigen com-plicir
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