. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Biologie und Systematik von Plantage § Novorbis. 183 schlössen blühenden PHanzen ist weiter unten die Beschreibung der Kul- turen zu vergleichen. Fig. 20 zeigt eine anomale Blüte mit nur 3 Korollenzipfeln, die auf- recht bleiben und nur wenig auseinanderweichen^ aber den Griffel und die Staubblcätter heraustreten lassen. Eine Anthère ist frei, eiförmig-lanzettlich; die anderen 3 Antheren sind fest miteinander verwachsen; von ihren drei Filamenten sin


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. Biologie und Systematik von Plantage § Novorbis. 183 schlössen blühenden PHanzen ist weiter unten die Beschreibung der Kul- turen zu vergleichen. Fig. 20 zeigt eine anomale Blüte mit nur 3 Korollenzipfeln, die auf- recht bleiben und nur wenig auseinanderweichen^ aber den Griffel und die Staubblcätter heraustreten lassen. Eine Anthère ist frei, eiförmig-lanzettlich; die anderen 3 Antheren sind fest miteinander verwachsen; von ihren drei Filamenten sind zwei zu einem schmalen Band verwachsen, das dritte ist frei. In den Antheren wird reichlich Pollen entwickelt, der wenigstens teilweise gut ausgebildet erscheint und bis 30 ;x im Durchmesser hält. Die vom Fruchtknoten freie Röhre ist kurz. Besonders auffallend ist die Vermehrung der Samenanlagen ; die be- schriebene Blüte z. B. enthielt im Fruchtknoten 5 Samenanlagen und zwar in einem Fach nur eine, im anderen Fach vier, je zwei an einer kurz vor- springenden Leiste. In einer anderen Blüte waren vier Samenanlagen zu finden, in einem Fach eine, im an- deren Fach drei nebeneinander. Man wäre zunächst geneigt, an eine Bastar- dierung, vielleicht mit P. major^ zu denken, doch sind sonst keine An- zeichen dafür vorhanden, so daß diese Vermehrung als eine Anomalie einér reinen Art zu betrachten ist. Die Vermehrung der Samenanlagen ist die einzige Anomalie, die auch schon in Blüten früherer Jahrgänge zu finden war. Alle Ähren blühten hier geschlossen, mit etwas heraus- ragendem Griffel, die Staubblätter waren klein und eingeschlossen, die Antheren meist kürzer als 1 mm, nur selten fast 1 mm lang. Ein Teil der Blüten hatte normal drei Samenanlagen, andere wiederum bis je fünf Samenanlagen, wobei immer in dem einen Fache nur eine entwickelt wurde. Fig. 21 ist eine Blüte mit drei zurückgeschlagenen Korollenzipfeln und zwei normalen, an zierlichen Filamenten h


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