Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . es hochwiirdigen Herrn Decanes M. Freiih, demich für feine bereitwillige Untcrftützung an diefer Stelle meinen innigftenDank ausfpreche, wie auch dem Herrn Baumeifter Vincenz Bertoli, der dieReftaurirung führte und mir fehr hilfreich zur Seite ftand. I I — S2 — flachdeckige, gegenwärtigabes mitrundbogigemKreuz-gewölbe bedeckte Schiffe. Der jetzige Chor ift zwifchen1790 und 1800 aufgeführt worden, und zwar in der Formeines ungleichfeitigen, mit einer fenfterlofen Kuppelüberwölbten Achtec


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . es hochwiirdigen Herrn Decanes M. Freiih, demich für feine bereitwillige Untcrftützung an diefer Stelle meinen innigftenDank ausfpreche, wie auch dem Herrn Baumeifter Vincenz Bertoli, der dieReftaurirung führte und mir fehr hilfreich zur Seite ftand. I I — S2 — flachdeckige, gegenwärtigabes mitrundbogigemKreuz-gewölbe bedeckte Schiffe. Der jetzige Chor ift zwifchen1790 und 1800 aufgeführt worden, und zwar in der Formeines ungleichfeitigen, mit einer fenfterlofen Kuppelüberwölbten Achteckes. Derfelbe ift I28 M. lang und98 M. breit. In der Weftwand ift eine feichte halbrundeNifche für den Hoch-Altar, an der \ordfeite und dreiviereckige Fenfter, an der Südfeite die Sacriftei mitder Empore angebracht. Die Pilafter haben barockeden jonifchen ahnliche Capitäle. Das Presbyteriumwäre zwar an fich felbft ein recht artiger Bau, leiderpafst er nichtzum übrigen. Da diefes für die Kunft-gefchichte von keiner Bedeutung ift, ift es nicht nöthig,dasfelbe eingehender zu • Fig. I. Die Schiffe und der Thinrn find urfprünglich fchongothifch angelegt, das GcwolJjc ift jedoch neuer, wenndasfelbe auch von manchem bei obcrfiachliclicr Befich-tigungfür gothifch gehalten wurde; denn es ift ein rund-bogiges Kreuzgewölbe ohne (Juer- und Kreuzrippen,welche letztere nur durch profifirte Streifen aus Mörtelgebildet find, im Vereine mit Langsgurtenaber allerdings als folche erfchcinen; fie ftehcn jedochin gar keiner conftruftivcn Verbindung mit dem Ge-wölbe. Die an die Langsgurten ftoßendcn Kappen findwohl im flachen Spitzbogen aufgeführt, fie müßen jedoch fo fein, da fie fonft die Spitzen der Arcaden verdeckenmöchten (Fig. 1). Unter dem Dache fieht man die überdas Gewölbe ragenden Wände und die Flanken derLängsgurten verputzt, auch find noch Balkenlöcherder urfprünglichen flachen Decke fichtbar. Auffallend ift, dafs der Thurm


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