. Der baum. Trees; Plant physiology. Zellen zu beschäftigen, die wir nur mit Hülfe des Mikroskopes genauer Studiren können. Das Urbild einer Pflanzenzelle läfst sich am besten als kugeliges oder walzenförmiges Bläschen auffassen (Fig. 5), das im lebenden Zustande Fig. 6. mit einer wässerigen Flüssigkeit erfüllt ist, die aufser verschiedenen festen oder im Zellsaft gelösten Stoffen noch einen Zellkern (ein kugeliges oder linsenförmiges Kör- perchen) (Fig. 6) und einen mit dem Zellsaft nicht mischbaren stick- stoffhaltigen Schleim (das Proto- plasma) enthält, welcher letztere vorzugsweise im Umk


. Der baum. Trees; Plant physiology. Zellen zu beschäftigen, die wir nur mit Hülfe des Mikroskopes genauer Studiren können. Das Urbild einer Pflanzenzelle läfst sich am besten als kugeliges oder walzenförmiges Bläschen auffassen (Fig. 5), das im lebenden Zustande Fig. 6. mit einer wässerigen Flüssigkeit erfüllt ist, die aufser verschiedenen festen oder im Zellsaft gelösten Stoffen noch einen Zellkern (ein kugeliges oder linsenförmiges Kör- perchen) (Fig. 6) und einen mit dem Zellsaft nicht mischbaren stick- stoffhaltigen Schleim (das Proto- plasma) enthält, welcher letztere vorzugsweise im Umkreis der Zell- wandung und in der Nähe des Zellkerns angehäuft ist, und dessen äufsere, mehr verdichtete Schicht (die Hautschicht des Stickstoffschleimes) sich der festen Zellwand dicht anschmiegt. Die feste Zellwand aber ist in der Regel aus mehreren Schichten zusammengesetzt, die aus einer stickstofffreien Verbindung, dem Pflanzenzellstoff (Cellulose) bestehen, welcher in den meisten Fällen durch Jod und Schwefelsäure eine blaue Färbung annimmt. Die äufserste Schicht, die primäre Zellmembran, welche ursprünglich nie- mals durchlöchert ist, erscheint als die älteste; die ihr folgenden Schichten aber, die Verdickungsschichten, welche verdünnte Stellen oder gar Löcher be- sitzen, sind nach einander gebildet und zwar so, dafs die innerste Schicht die jüngste Bildung darstellt. Die primäre Membran und die Verdickungs- schichten der Pflanzenzelle entstehen nun nach Pringsheim direct aus der Hautschicht des Stickstoffschleimes, welche bei diesem Uebergang selbst eine chemische Veränderung erleidet, während nach der älteren Ansicht die Haut- schicht, welche v. Mühl den Primordialschlauch nennt, nur eine schichten- weise Ausscheidung von Zellstoff und damit die Bildung der primären Membran und ihrer Verdickungsschichten bewirkt. Pringsheim's Auffas- sung scheint mir den Thatsachen am besten zu entsprechen, zumal da der Primordialschlauch als selbststä


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