Anatomie menschlicher Embryonen . hervor-geht, ein Ergebniss, das auf den ersten Bhck etwas auffallend er-scheint. Immerhin darf die nahe Beziehung des Aortenbulbus zurZungenanlage nicht allzu unerwartet sein, denn schon die äusserlicheBetrachtung ergiebt, wie dies im ersten Heft (S. 54) hervorgehobenwurde, dass sich die Zungenanlage an derjenigen Stelle der Mund-rachenwand nach einwärts verwölbt, an welcher von aussen her derAortenbulbus anliegt. Die Imiervation des Mundrachenraumes. Zu Ende des ersten Monats sind die grösseren Kopfnerven so-weit angelegt, dass die drei Trigeminusäste, der N.


Anatomie menschlicher Embryonen . hervor-geht, ein Ergebniss, das auf den ersten Bhck etwas auffallend er-scheint. Immerhin darf die nahe Beziehung des Aortenbulbus zurZungenanlage nicht allzu unerwartet sein, denn schon die äusserlicheBetrachtung ergiebt, wie dies im ersten Heft (S. 54) hervorgehobenwurde, dass sich die Zungenanlage an derjenigen Stelle der Mund-rachenwand nach einwärts verwölbt, an welcher von aussen her derAortenbulbus anliegt. Die Imiervation des Mundrachenraumes. Zu Ende des ersten Monats sind die grösseren Kopfnerven so-weit angelegt, dass die drei Trigeminusäste, der N. facialis, der und der N. vagus als breite Stämme erkennbar?sind, und zwar tritt der zweite Trigeminusast in den Oberkiefer, 1) Es bedarf weiterer Untersuchungen, inwieweit Gegenbaues Befunde inBetreff einer „Unterzunge bei Säugetbieren mit obigen entwickelungsgeschicht-lichen Ergebnissen in Beziehung stehen (Morphol. Jahrb. Bd. IX. S. 428). 78 Die Vorderwand des Mundrachenraumes und deren der dritte in den Unterkiefer, der N. facialis in den zweiten Schlund-bogen, der Glossopharyngeus in den dritten und ein Zweig des Kvagus, der N. laryngeus sup., in den vierten. Der N. hypoglossus istzu der Zeit auch schon angelegt (Heft I. S. 47 und Taf. IV 35—38),ich vermag ihn indessen nicht weiter als bis in die Nähe des Hals-winkels zu verfolgen. Noch bei den Embryonen Rg und S 1 ist die Mundinnervationwenig fortgeschritten, immerhin finde ich hier den N. hypoglossus unter der Zungenwurzel vorbeibis in den Beginn des Zungen-körpers hineinreichend. Da-gegen ist bei Embryo Seh dieInnervation der Zunge und desMundhöhlenbodens in ihrenGrundzügen angelegt. Etwasüber dem MECKELschen Knor-pel spaltet sich der N. lingualisvom N. mandibularis ab, jenerverläuft medialwärts, dieser la-teralwärts vom Knorpel. tritt alsdann unter demseitlichen Mundhöhlenbodenweg bis in die Basis des Zungen-körpers, in die er Zweige dess


Size: 1713px × 1458px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, booksubjectembryology, booksubjectembryologyhum