. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Karawankentunnels. 187 sowohl in den glimmerführenden, häufig mit Fließwülsten bedeckten, krummschaligen Platten als auch in der damit eng verknüpften Knollenkalkentwicklung so auffallend Gesteinen der oberen Werfener Schichten, daß man unwillkürlich nach den bezeichnenden Fossilresten dieses Horizontes sucht. Die hier aufgeschlossenen Gesteine sind aber den Hangendschichten der Porphyrtuffe, also den Buchensteiner Schichten, äquivalent und in der Tat fand ich in den Knollenkalken an der Rollbahn an der Umbiegung der T


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Geologie des Karawankentunnels. 187 sowohl in den glimmerführenden, häufig mit Fließwülsten bedeckten, krummschaligen Platten als auch in der damit eng verknüpften Knollenkalkentwicklung so auffallend Gesteinen der oberen Werfener Schichten, daß man unwillkürlich nach den bezeichnenden Fossilresten dieses Horizontes sucht. Die hier aufgeschlossenen Gesteine sind aber den Hangendschichten der Porphyrtuffe, also den Buchensteiner Schichten, äquivalent und in der Tat fand ich in den Knollenkalken an der Rollbahn an der Umbiegung der Trasse in den Bärengraben dieselben an Tentakuliten erinnernden Auswitterungen, welche längs des zum Tunnelsignal führenden Steiges in diesem Niveau zu beobachten waren (vgl. oben p. 19 [161]). Steigt man von dem Damm der Rollbahn direkt zur Brücke ab, über welche der Weg in den Bären- graben hineinführt, so sieht man am Fuße des Gehänges, gegenüber dem Elektrizitätswerke, dieselben bunten, gelb verwitterten Brecciengesteine hervortreten, welche an der linken Talseite die Vorlage der Mergelschiefer und Knollenkalke bilden. Sie fallen auch hier in wohlgegliederter Bankung mit 70° in Süd unter die Mergelschiefer ein. Die im Liegenden dieser Breccienkalke zu erwartenden dunklen bituminösen Dolomite sind talabwärts gelegentlich des Kinbaues von Stauwehren im Bachbett selbst aufgeschlossen worden, so daß die längs der Bahntrasse zu beobachtende Gesteinsfolge auch auf der rechten Talseite sich Schicht für Schicht wiederholt. Einen dritten Paralleldurchschnitt, wenigstens durch die hängendsten Glieder dieser Schichtenfolge erhält man, wenn man auf der Höhe des Rollbahndammes in den Bärengraben hineingeht. Wo die Trasse Fig. S 4: 3 l Z 2 2 1 Aufschluß an der Rollbahn im unteren Bärengraben. 1 und 2 = Krummschalige Mergelschiefer mit Einlagerungen von dunklem Knollenkalk. 3 = Bunte Schieferzone. 4 = Dünnplattige dunkle Kalksteine. 5 = Helle dickbank


Size: 3294px × 759px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookpublisherwiennewyorkspringe