. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Gehirn der Keptilien und Vögel. 547 Das Kleinhirn zeigt recht verschiedene Verhältnisse. Bei Hatteria (537) ist es, wie bei Amphibien, eine kleine senkrecht stehende Verdickung: bei den Schlangen ist es ebenfalls klein und legt sich nach hinten über den IV. Ventrikel. Bei den Sauriern finden wir eine viel größere, solide Lamelle, die sich nach vorn über das Mittelhirn gelegt hat, so daß die Ventralfläche mit der IVIarkschicht nach außen gekehrt ist. Endlich bei Schildkröten und Krokodilen wird das Cerebellum zu einem rund- lichen,


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Gehirn der Keptilien und Vögel. 547 Das Kleinhirn zeigt recht verschiedene Verhältnisse. Bei Hatteria (537) ist es, wie bei Amphibien, eine kleine senkrecht stehende Verdickung: bei den Schlangen ist es ebenfalls klein und legt sich nach hinten über den IV. Ventrikel. Bei den Sauriern finden wir eine viel größere, solide Lamelle, die sich nach vorn über das Mittelhirn gelegt hat, so daß die Ventralfläche mit der IVIarkschicht nach außen gekehrt ist. Endlich bei Schildkröten und Krokodilen wird das Cerebellum zu einem rund- lichen, innen hohlen Körper, welcher die Rautengrube überlagert und bei letzteren zwei Querfurchen aufweisen kann, von denen die hintere einen Seitenlappen abgrenzt, der äußerlich an die Aurikeln (Rauten- ohren) der Fische (513) erinnert, aber nichts mit ihnen zu tun hat, denn diese beruhen auf dem Einfluß der Nervi laterales, welche bei Reptilien nicht mehr vorhanden sind. Stets findet sich eine innere Markschicht / -\ll°'' X' , • '. - ; '^J mit PuRKiNJE-Zellen und eine äußere Molekularschicht mit den Dendriten derselben (vgl. 521). In 526 sind einige der wichtigsten Faserzüge einge- tragen worden. 5- Vögel. Das Gehirn der Vögel (530) ist im Vergleich mit dem der Reptilien (526) ausgezeichnet durch die viel bedeutendere Größe, die namentlich auf Rech- nung des Vorderhirns und des Hinterhirns zu setzen ist. Diese Teile sind so groß, daß sie von oben gesehen Zwischenhirn, Mittelhirn und einen großen Teil des Nachhirns verdecken. Nur der Bulbus olfactorius ist. Fig. 529. Frontalschnitt durch die Mitte der Hemisphäre von Lacerta, nach Kuhlenbeck, b ßasalganglion, m mediale Hippocompusrinde, d dorsale Eindenplatte (= Fascia dentata der Säuger), / laterale Einde, nea, npv 2 Kerne des Epistriatums CO Cortex olfactoria, iipm, s Kerne des Septums. viel kleiner, da die Vögel in erster Linie „Augentiere" sind. Die Gestalt und Größe der Gehirnabschnitte i


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