Handbuch der Pflanzenkrankheiten . tät derKältewirkung sowie der spezifischen Empfindlichkeit der Baumart und,bei gleicher Intensität, von dem Alter der Achse ab. Je jünger einZweig ist, desto ausgebreiteter sind in der Regel die Gewebebräunungen. Einen Einblick in die Verschiedenartigkeit der Frostbräunung bietetder in Fig. 128 wiedergegebene Querschnitt eines durch künstlichen Frostbeschädigten Birnenzweiges. Hier bedeutet m den Marldvörper, mJc dieMarkkrone, mh die als Markbrücke bezeichnete Ausbuchtung derMarkscheibe, welche nach dem kurz oberhalb dieses Schnittes liegenden,also hier noch


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . tät derKältewirkung sowie der spezifischen Empfindlichkeit der Baumart und,bei gleicher Intensität, von dem Alter der Achse ab. Je jünger einZweig ist, desto ausgebreiteter sind in der Regel die Gewebebräunungen. Einen Einblick in die Verschiedenartigkeit der Frostbräunung bietetder in Fig. 128 wiedergegebene Querschnitt eines durch künstlichen Frostbeschädigten Birnenzweiges. Hier bedeutet m den Marldvörper, mJc dieMarkkrone, mh die als Markbrücke bezeichnete Ausbuchtung derMarkscheibe, welche nach dem kurz oberhalb dieses Schnittes liegenden,also hier noch nicht sichtbaren Auge führt. An der Stelle, wo dasAuge (die Knospe) sitzt, ist jeder Zweig mehr oder weniger verdicktund baucht sich aus zum „Augenkisse n. In diesem verlaufen die 576 II. Schädliche atmosphärische Einflüsse. Gefäfsbündel q und r/, welche in den Blattstiel abgehen, m dessenAchsel das Auge sich befindet. Die Gewebekappe, welche über demzentralen Blattspurstrange dem Rindenkörper des Zweiges m der. Fi^. 128. Durch künstlichen Frost hervorgerufene Bräunung und Zerklüftung der° Gewebe eines Birnenzweiges. (Orig.) Zeichnung aufgesetzt erscheint, stellt das Vernarbungsgewebe dar, dasnach dem Abfallen des Blattes im Vorjahre sich gebildet hat. Dieeinzelnen Gefäfse in den Blattspm-strängen und im Holzringe sind mit tjr, Wärmemangel. 577 g und g bezeichnet. Der Holzring h mit. den Markstrahlen ms zeigtmannigfache, vorherrschend radiale Zerklüftungen, während die Gewebe-lücken / im Rindengewebe meistens tangential verlaufen. Bemerkens-wert ist die durch einen klaffenden Längsspalt gesprengte Markbrücke,die durch die Stärke der Verwundung erkennen läfst, dafs sie diefrostempfindlichste Stelle des Zweiges darstellt. Bei vielen Laubhölzern gibt es noch eine zweite Region grofserFrostempfindlichkeit, nämlich die Hartbastzellen und deren äufsereparenchymatische Umkleidung. Bei meinen künstlichen Erfrierungs-versuchen zeichneten sich dadurc


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