Archive image from page 173 of Der Bau des Menschen als. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit derbaudesmensche00wied Year: 1902 162 Nervensystem. Schliesslicli sei liier noch der zuweilen vorkommenden accesso- risehen Thränendrüsen gedacht. Dieselben weisen durch ihre im Bereich des unteren Konjunktivalsackes, am lateralen Augenmikel lie- genden Ausführungsgänge auf den Weg zurück, den die allmählich immer höher rückende Thränendrüse von den Ami)hil)ien und Reptilien an in ihrer Phylogenese genommen hat. (Xäheres findet man in meiner Yergl. Anatomie der Wirbelt


Archive image from page 173 of Der Bau des Menschen als. Der Bau des Menschen als Zeugnis für seine Vergangenheit derbaudesmensche00wied Year: 1902 162 Nervensystem. Schliesslicli sei liier noch der zuweilen vorkommenden accesso- risehen Thränendrüsen gedacht. Dieselben weisen durch ihre im Bereich des unteren Konjunktivalsackes, am lateralen Augenmikel lie- genden Ausführungsgänge auf den Weg zurück, den die allmählich immer höher rückende Thränendrüse von den Ami)hil)ien und Reptilien an in ihrer Phylogenese genommen hat. (Xäheres findet man in meiner Yergl. Anatomie der Wirbeltiere Y. Aufl. Ebendaselbst vergl. auch die Lite- raturangaben.) Auf die im medialen Bezirk der Augenbrauen zuweilen auftreten- den, von ihrer Umgebung durch grössere Länge und Steifheit sich unterscheidenden und an die Sjür haare der Säugetiere erinnernden Haare habe ich schon im Kaiitel über die Litegumentalorgane hin- gewiesen. Eine gemsse, auf einer entwicklungsgeschichtlichen Hemmungs- bildung beruhende Varietät Anrd als Epicanthus bezeichnet. Es handelt sich dabei, wie der Xame besagt, um eine von der Deckfalte des Lides über den (inneren) AugeuAvinkel herabreichende Fortsetzung der äusseren Haut. Der Epicanthus bewirkt bei ge- wissen Völkern, z. B. bei mongolischen, das eigenartige geschlitzte Aussehen der Lidspalte und iln-en Schiefstand. Dieser ist also nur ein scheinbarer und verschwendet, wenn man die Haut oberhalb der Xasenwurzel straff anzieht. Sehr genau wurde der Epicanthus von E. Balz bei Japanern geschildert und darauf hingewiesen, dass derselbe auf dem flachen Xasensattel beruht, wodurch ein Hautüberschuss entsteht, welcher eben jene Falte erzeugt. Aehnliche Gesichtspunkte gelten für die Kinder kauka- sischer Rasse, unter welchen sich nach J. Ranke im ersten Halbjahr bei c. 6/0 das ausge- sprochenste Mongolenauge finden soll. Ob ein zuweilen auftretendes, von der Eintrittsstelle des M. opticus aus in das


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