. Die Gartenwelt . lle spielt,so mufs auch bereits grofse Sorgfalt beim Begiefsen derSamenschalen obwalten. Man führt denselben nur sovielWasser zu, dafs die Keimung erfolgen kann. Später wirdbeim Aufgehen der jungen Pflänzchen, die bald ihre charakte-ristische Ausscheidung erhalten, nur dann gegossen, wenn dieseAusscheidungen verschwunden sind. Niemals dürfen die Pflänz-chen vom Wasser benetzt werden, da dies sofortige Stamm-fäule, besonders bei trübem, feuchtem Wetter, zur Folge hätte. Häufig erscheint die Erde in den Samenschalen ganztrocken, und dennoch sind die Ausscheidungen der Pflänz-c


. Die Gartenwelt . lle spielt,so mufs auch bereits grofse Sorgfalt beim Begiefsen derSamenschalen obwalten. Man führt denselben nur sovielWasser zu, dafs die Keimung erfolgen kann. Später wirdbeim Aufgehen der jungen Pflänzchen, die bald ihre charakte-ristische Ausscheidung erhalten, nur dann gegossen, wenn dieseAusscheidungen verschwunden sind. Niemals dürfen die Pflänz-chen vom Wasser benetzt werden, da dies sofortige Stamm-fäule, besonders bei trübem, feuchtem Wetter, zur Folge hätte. Häufig erscheint die Erde in den Samenschalen ganztrocken, und dennoch sind die Ausscheidungen der Pflänz-chen in genügender Stärke vorhanden, ein Beweis, dafs die-selben noch die nötige Feuchtigkeit im Boden finden. Hat man nicht die Garantie, dafs das Giefsen ordnungs-gemäfs ausgeführt wird, soll man gar nicht erst mit der Kulturdieser Pflanzen beginnen, da doch keine Resultate erzieltwerden würden. Der fast schwarze, längliche Same keimt sehrunregelmäfsig, häufig noch nach 2—3 Monaten. Er ist mit. Oncidium sarcodes. I|i der Orchideengärtnerei von C. Stoldl, Wandsbek-Hamburg, für die .Gartcnweltphotographtsrh aufgenommen. 476 Die Gartenwelt. II, 40 einer festen, harten Schale umgeben, die denselben im Heimat-laude vor dem Austrocknen zu schützen hat. Er reift imJuni und mufs imstande sein, die trockne Periode bis zumBeginn der Regenzeit, die in Portugal und Marocco im No-vember beginnt, gut überdauern zu können, da der Bodenbis zu dieser Zeit dem herunterfallenden Samen nur geringenSchutz gegen die brennenden Sonnenstrahlen gewähren kann. Wie schon bereits angedeutet, dürfen die jungen Pflänz-chen nicht in frühester Jugend verpflanzt werden. Sobald sieeine Höhe von 4—5 cm erreicht haben, zu welcher Zeit sieungefähr 4—5 Blättchen getrieben, beginnt man mit dem Um-pflanzen der juugen Samenpflanzen direkt in kleinste Stecklings-töpfe, unter Verwendung der angegebenen Erdmischung. Mitgröfster Vorsicht mufs hierbei zu Werke gegangen werden,da die


Size: 1486px × 1682px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18