. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 348 Karl Koss tiiid Eiucru'li 0raf T!niii-Hohcusfeiii, November 1898 beginnend die ersten vier Wochentage jedes Monates vom Morgen bis zum Abend vorzunclimen, um so alle Jahres- und Tageszeiten und verschiedene Wetterlagen zu umfassen. Ein verlässlicher Unterofficier hatte während der Beobachtungen von einem Tender — einem Dampfboote von beiläufig 20Tonnen — aus, nahe an der anvisierten Gegend der Kimm Luft- und Wassertemperaturen zu messen. II. Beobachtungsort. Die Wahl eines geeigneten Standortes war insoferne schwierig, als er m


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 348 Karl Koss tiiid Eiucru'li 0raf T!niii-Hohcusfeiii, November 1898 beginnend die ersten vier Wochentage jedes Monates vom Morgen bis zum Abend vorzunclimen, um so alle Jahres- und Tageszeiten und verschiedene Wetterlagen zu umfassen. Ein verlässlicher Unterofficier hatte während der Beobachtungen von einem Tender — einem Dampfboote von beiläufig 20Tonnen — aus, nahe an der anvisierten Gegend der Kimm Luft- und Wassertemperaturen zu messen. II. Beobachtungsort. Die Wahl eines geeigneten Standortes war insoferne schwierig, als er mehrere Bedingungen zu erfüllen hatte: Freie .Sicht auf einen möglichst großen Theil des Meereshorizontes, .Seehöhe von ungefähr 15 77/, er sollte leicht zugänglich sein und auch erlauben, dass man leicht zum .Strande hinabsteigen könne, um die Wassertemperatur zu messen und Pegelahlesungen zu machen, er sollte so abgelegen | sein, dass Störungen ausgeschlossen schienen, und doch so nahe an irgend einer Behausung liegen, dass man die dort aufzuhebenden Instrumente rasch an den Beobachtungsort bringen und abends wieder zurück schaffen konnte, auch sollte die Behausung Verpflegung gewähren und womöglich auch Unterkunft für die drei als Handlanger zugetheilten Matrosen. Die Wahl fiel schließlich auf eine Stelle an der Seeseite des Küstenforts Verudella, 4 km südlich von Pola. Man war hier durch das Fort gegen die im Winter zu befürchtende Bora (NO-Wind) geschützt, hatte die freie Kimm von SSO über S und W bis NNW vor sich, und wenn man auch, um die gewünschte Seehöhe zu erreichen, auf beiläufig 30 m landein rücken musste, kamen von dieser Strecke doch nur an die 10«/ auf sanften Hügelabhang, der an eine nahezu senkrechte, gestufte Felswand reichte, die zu dem \—3m hohen, steinigen Klippenstrand abfiel. Es war also zu erwarten, dass die in Augeshöhe zu messende Lufttemperatur durch Bodenbestrahkmg nicht beeinflusst werden würde; besonders deshalb,


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