. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 358 VI. Kapitel. sie mit Hilfe der Schwimmbewegungen erlangt haben. Etwas ähnliches kommt schon bei einem wirbellosen Wassertier vor, dem Copepoden PonteUina medlterranea, welcher bei seinen Sprüngen aus dem Wasser sich mittels langbefiederter Borsten einen Augenblick in der Luft hält. Zu den „fliegenden Fischen" gehört die im Gebiet der tropischen Hochsee lebende Gattung Exocoeius (349), eine Scomberesocide mit über 40 Arten, welche sich 20—200 m weit durch die Luft schnellen, und zwar meist in der Windrichtung, zuweilen auc


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 358 VI. Kapitel. sie mit Hilfe der Schwimmbewegungen erlangt haben. Etwas ähnliches kommt schon bei einem wirbellosen Wassertier vor, dem Copepoden PonteUina medlterranea, welcher bei seinen Sprüngen aus dem Wasser sich mittels langbefiederter Borsten einen Augenblick in der Luft hält. Zu den „fliegenden Fischen" gehört die im Gebiet der tropischen Hochsee lebende Gattung Exocoeius (349), eine Scomberesocide mit über 40 Arten, welche sich 20—200 m weit durch die Luft schnellen, und zwar meist in der Windrichtung, zuweilen auch gegen sie, wobei sie mit der welligen Oberfläche auf- und absteigen. Durch die an der Luvseite der Schiffe aufsteigende Luftströmung werden sie oft in Scharen auf Deck ge- worfen, da sie gesellig leben. In der Luft kann man ein Zittern der Brustflossen beobachten, welches wohl auf den an den Wellenbergen aufsteigenden Luftströmungen beruht, aber nicht auf der Wirkung der Muskeln, denn diese sind nur schwach ausgebildet. Die Exocöten sind. Fig. 3B1. Fledermaus, Plecotus anritus, von der Unterseite nach Boas, f Pa- tagium, f Propatagium, f" Uropatagium, l Ohrdeckel, m-—m" Metacarpalia, o Ober- arm, II Unterarm, 1 Daumen, lie übrigen P'inger. heterocerk, wobei der untere Teil der Schwanzflosse verlängert ist. Beim Zurückfallen ins Wasser können sie damit die Wasseroberfläche schlagen und sich so aufs neue durch die Luft schnellen. Weniger gewandt im Fliegen ist die auch im Mittelmeer und Nordatlantik mit mehreren Arten heimische Gattung Darti/Iopterfts. Von Süßwasser- bewohnern kann der in Westafrika lebende Schmetterlingsfisch Pantodon hvrlihoixi zu den „fliegenden Fischen" gerechnet werden, da er zuweilen eine kurze Strecke über den Wasserspiegel dahingleitet auf den aus- gebreiteten großen Brustflossen, was auch in Guyana bei Gasterope/ecus siellatiis und Carnegieila fasciata beobachtet wird. Aus der Trias sind drei fossile Flugfische


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