. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 301 Grevillius, Zur Kenntnis der Biologie des Goldafters etc. bei der Abkühlung der Außentemperatur nicht nur diese, sondern auch die Temperatur im Innern der Nester, und zwar wenn mög- lich in verschiedenen Teilen derselben bestimmen; zu solchen Untersuchungen fehlten mir aber die nötigen Apparate. Man kann indessen auch auf anderem Wege eine Vorstellung von dieser Schutzleistung gewinnen, nämlich dadurch, daß man diejenigen Kältegrade der die Nester umgebenden Luft, bei wel- chen die in denselben befindlichen Raupen zugrundegehen, mit den Luft


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 301 Grevillius, Zur Kenntnis der Biologie des Goldafters etc. bei der Abkühlung der Außentemperatur nicht nur diese, sondern auch die Temperatur im Innern der Nester, und zwar wenn mög- lich in verschiedenen Teilen derselben bestimmen; zu solchen Untersuchungen fehlten mir aber die nötigen Apparate. Man kann indessen auch auf anderem Wege eine Vorstellung von dieser Schutzleistung gewinnen, nämlich dadurch, daß man diejenigen Kältegrade der die Nester umgebenden Luft, bei wel- chen die in denselben befindlichen Raupen zugrundegehen, mit den Lufttemperaturen vergleicht, die die aus den Nestern heraus- präparierten Raupen nicht mehr aushalten können. Reaumur fand (3. Mem. p. 141 —142), daß 7—8 Goldafter- raupen, die Ende Februar in ein Glasrohr lose gelegt wurden, nach Einsenkung des Rohres in eine Mischung von Eis und Koch- salz durch eine Temperatur von -15° R während fast V2 Std. nichtgetö- tetwurden. Am folgenden Tage wurden dieselben Raupen in einer Mischung von Eis und Kochsalz einer Temperatur ausgesetzt, die etwas tiefer als -17°Rwar; sie lebten nachher wieder auf; die Dauer des Versuches ist aber nicht angegeben. In einem dritten Versuche, ebenfalls ohne Angabe der Dauer, überlebten die Raupen (wie es scheint, dieselben Individuen, wie vorher; die Einwirkung von —19 °R. Weitere Data über die vitalen Außentemperaturminima der Goldafterraupen habe ich in der Literatur nicht gefunden. Bei den im Folgenden zn erwäh- nenden Versuchen, die zum Zwecke der Ermittelung des Einflusses niedriger Temperaturen auf die Goldafterraupen angestellt wurden, habe ich einen unter den Utensilien der Versuchsstation be- findlichen, in Fig. 8 skizzierten Apparat benutzt. Dieser war von zylindrischer Form, 24 cm hoch mit einem Durch- messer von 25 cm, mit Doppelwänden aus Zinkblech; der Baum zwischen diesen war mit Asbest gefüllt. In dem zentra- len Teil des Apparates war ein Blech- gestell a mit grob durchl


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