. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. Insectivora, Körperbau. 371 Im hleil)eii(leii (iehilj (Fig. (», 2\K)) fällt die Neigiiiig auf, den obeien I, stark zu entfalten: desgleichen unten Ig, wobei Ii reduziert vviid bis zu völligem Schwunde: letzteres bei Erinaceus und Urotrichus. DerCani- nus, der — historisch gesj)rochen — ursitrünglich eckzahnaitig (canini- formj ist. kann sich hierbei in zweierlei Richtung verändern: ent- weder wird er sclmeidezahnartig (Fig. 21K)) oder er nähert sich


. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. Insectivora, Körperbau. 371 Im hleil)eii(leii (iehilj (Fig. (», 2\K)) fällt die Neigiiiig auf, den obeien I, stark zu entfalten: desgleichen unten Ig, wobei Ii reduziert vviid bis zu völligem Schwunde: letzteres bei Erinaceus und Urotrichus. DerCani- nus, der — historisch gesj)rochen — ursitrünglich eckzahnaitig (canini- formj ist. kann sich hierbei in zweierlei Richtung verändern: ent- weder wird er sclmeidezahnartig (Fig. 21K)) oder er nähert sich der Form der Praemolares (Fig. 21*1). Die letztere Form, somit niedrige Krone, erhält er z. I). bei Ericulus. Petrodiomus, Rhynchocvon und individuell auch bei Erinaceus. Da diese \'erändei'ungen somit bei vei'schiedenen Insektivoren -Abtei- lungen auftreten, beweist dies die Allgemeinheit der ;^clieinung. Sie geht vergesellschaftet mit einer verschiedengiadigen Rückbildung der übrigen Antemolaren. Das Maxi- mum in diesei' Richtung erreichen die Soriciden (Fig. 2W, 292). lliei' wird der Caninus so schneidezahnaitig. daß für diese Familie 4 obere I an- genommen wurden, in Abweichung von allen recenten Monodelphia und in üebeieinstimmung mit den ])olyjtrotodonten Marsupialia. Winge und Wood- ward wiesen aber nach, 1^ nur ein Caninus sei. Letzterer ist veränderlich, was seine Lage zur maxillo-inter- maxillaren Naht betrifft, wie füi' Insectivora bereits auf ]>. nil) hervorgehoben wuide. So ist auch bei Talpa der vierte untere Zahn im Milchgebiß eckzahn- artig, sein Ersatzzahn erscheint aber als Schneidezahn, während der fünfte Antemolar (Pj) die. Fig. 290. Oberes Gebil? von Croci- dura montana, nach Dobson. /i~^ Incisivi; (^ Caninus; /»//', p//i* 1. und 4. Praemolaris nach anderer Deutung ist /w' der dritte Pränudar. r Pi Caninus und ?. Praemolaris von C Pi Fig. 291. vier Individuen von Erinaceus europaeu.'^, nach Eckzahnform im bleiltend


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