Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . lben, männlich ge-bildeten Subgenitalplatte (sg2) mit einem Stylus; die Subgenital-platte trägt die männlichen Kopulationsorgane. Auch die Cerci sinddementsprechend auf der linken Seite weiblich gebildet (hier aller- Über einen Zwitter von Thamnotrizon fallax Fisch. (Orth. Tettig.). 87 dings etwas größer als bei normalen Tieren) und auf der anderenSeite vollkommen männlich. Sämtliche Teile der äußeren Genital-organe des Zwitters setzen sich an die Segmente an, denen sienormalerweise angehören, beispielsweise die weibliche S


Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . lben, männlich ge-bildeten Subgenitalplatte (sg2) mit einem Stylus; die Subgenital-platte trägt die männlichen Kopulationsorgane. Auch die Cerci sinddementsprechend auf der linken Seite weiblich gebildet (hier aller- Über einen Zwitter von Thamnotrizon fallax Fisch. (Orth. Tettig.). 87 dings etwas größer als bei normalen Tieren) und auf der anderenSeite vollkommen männlich. Sämtliche Teile der äußeren Genital-organe des Zwitters setzen sich an die Segmente an, denen sienormalerweise angehören, beispielsweise die weibliche Subgenital-platte an das achte, die männliche an das neunte Segment. DieAfteröffnung zeigt keine Abweichung in der Lagerung (Textfig. 3 u. 4;Taf. Vm, Fig. 5 u. 6). Zusammenfassend sei noch bemerkt, daß alsobei unserem Zwitter eine fast genaue Halbierung der äußerenGenitalien vorliegt. Dies geht so weit, daß sogar ein sonst un-paares Organ, wie die Subgenitalplatte, halbiert wird und auf dereinen Seite die dem einen Geschlecht eigene Form annimmt, auf. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 7, der gegenüberliegenden Seite die des anderen; die beiden Halb-teile rücken sogar auf verschiedene Segmente, entsprechend ihrerLagerung bei normalen Tieren. Was nun die inneren Geschlechtsorgane betrifft, so findenwir beim normalen Weibchen zahlreiche Ovarialschläuche (oc);in den Uterus (ut) münden eine akzessorische Drüse (ad) vonschlauchförmiger Gestalt und die Vesicula seminalis (vs) (Fig. 5*)).Das Männchen besitzt paarige Hoden (£); in die Vereinigung derVasa deferentia (vd) mündet eine reichverzweigte akzessorischeDrüse (ad). Bei dem Zwitter sind ebenfalls paarige Hoden,Vasa deferentia und die männliche akzessorische Drüse vorhanden;zwischen beide Hoden aber schieben sich zahlreiche mit Eiern er-füllte Ovarialschläuche ein, und zwar entsprechend der Anheftungder Legescheide etwas nach links verlagert. Eine Verbindung vonden Ovarialschläuchen zur Legescheide konnte ich nich


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