. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. - 264 - ein Lebenssaft ist, ohne den das Bestehen eines Lebewesens undenkbar wäre, so begreifen wir auch, dass die richtigen Funktionen der Lunge, des Herzens, die Magen- und Darmthätigkeit etc. unmöglich aufrecht erhalten w^erden können, wenn kein gesundes Blut durch die Adern kreist. Das Blut hat zunächst den Zweck, neue Nalirungsstoffe in die einzelnen Teile des Körpers zu bringen. Dmch das Hin- und Herfliegen, durch jede Bewegung, durch die Ausdehnung und Zusammenziehmig der Lunge beim Atmen, namentlich aber bei der Anstrengung beim Singen un


. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. - 264 - ein Lebenssaft ist, ohne den das Bestehen eines Lebewesens undenkbar wäre, so begreifen wir auch, dass die richtigen Funktionen der Lunge, des Herzens, die Magen- und Darmthätigkeit etc. unmöglich aufrecht erhalten w^erden können, wenn kein gesundes Blut durch die Adern kreist. Das Blut hat zunächst den Zweck, neue Nalirungsstoffe in die einzelnen Teile des Körpers zu bringen. Dmch das Hin- und Herfliegen, durch jede Bewegung, durch die Ausdehnung und Zusammenziehmig der Lunge beim Atmen, namentlich aber bei der Anstrengung beim Singen und während der gesamten Heckthätigkeit, verbraucht der Vogel Körpermaterial und nutzt sich der Organismus ab. Dafür muss natürlich Ersatz geschaffen werden. Dieser Ersatz kommt nui- durch den Blutstrom zustande. Daraus geht hervor, dass nur wirklich gesundes, in jeder Beziehung richtig zusammengesetztes Blut geeignet ist, alle Lebensvorgänge auf der rechten Höhe zu erhalten. Das Blut kann aber nur dann ganz gesund sein, wenn es durch den Ernäh- rungsvorgang richtig gebildet wird. (Forts, folgt.) ^•® <s\ @J Kleine Mitteilungen. Tierasyle. Notfallstube für Soliwalben: Während der kaiton Frühlingszeit, wo die Schwalben teils wegen der ausserordentlichen Killte nnd vielleicht noch mehr wegen Mangel an Nahrung zu Tausenden zu Grunde gingen, haben dieselben in der sehr grossen ßemise im Hofe des Schlosses einer Familie Enzenberger zu Innsbruck eine Art nächtlichen Asyls improvisiert. Etwa 400 dieser Tierchen brachten dort wälirond dieser schlimmen Zeit jede Nacht auf den dort ausgebreiteten Stangen sitzend zu. Abends 8 Uhr, kurz vor dem Schliesseu der Thüren des Schuppens, waren sie alle dort versammelt, um am Morgen um 5 Uhr nach dem Öffnen wieder ins Freie zu fliegen. Nach und nach vermehrte sich ihre Zahl noch, indem die klugen Tierchen ihre draussen durchfrostet angetroffenen Freunde einluden, ebenfalls von diesem behaglichen Heim Besitz zu ergreifen. (


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