. Die Gartenwelt . der dauernden Feucht- und Offen- haltung des Bodens. Wo sie stetig durchgeführt wird, tritt auch das Kahl- werden ältester Teile nicht ein und die Winterfestigkeit wird erhöht. Möchte der Anbau edler immer- grüner Gehölze trotz aller Mühselig- keiten in erhöhtem Maße aufgenommen werden, um die Reize unserer Gärten auch im Winter zu steigern; möchte es aber auch nirgends an Pflege und Hütung fehlen, um derartige köstliche Schmuckwerte zu erhalten und zu voll- kommenster Schönheitswirkung zu steigern. E. W. Nachruf. Max Joseph Goos f. Am 5. Februar starb zu Nieder- walluf a. R


. Die Gartenwelt . der dauernden Feucht- und Offen- haltung des Bodens. Wo sie stetig durchgeführt wird, tritt auch das Kahl- werden ältester Teile nicht ein und die Winterfestigkeit wird erhöht. Möchte der Anbau edler immer- grüner Gehölze trotz aller Mühselig- keiten in erhöhtem Maße aufgenommen werden, um die Reize unserer Gärten auch im Winter zu steigern; möchte es aber auch nirgends an Pflege und Hütung fehlen, um derartige köstliche Schmuckwerte zu erhalten und zu voll- kommenster Schönheitswirkung zu steigern. E. W. Nachruf. Max Joseph Goos f. Am 5. Februar starb zu Nieder- walluf a. Rhein im Alter von 58 Jahren Herr Max Joseph Goos, der alleinige Inhaber der Firma Goos & Koenemann. Es fand hiermit ein an Arbeit, aber auch an Erfolgen reiches Leben seinen Abschluß, ein Leben, dem die deutsche Gärtnerwelt außerordentlich viel zu verdanken hat. In Hamburg geboren, trat er bei F. L. Stuben in die Lehre, war später in Herrenhausen, im Elsaß, längere Jahre in England und dann noch unter der Leitung des von ihm sehr verehrten Obergärtners R. Müller in den Baumschulen von Rathke & Sohn in Praust bei Danzig tätig. Im Jahre 1885 ließ er sich in Niederwalluf a. Rhein nieder und gründete dort eine Baumschule und Staudengärtnerei. Zwei Jahre später nahm er seinen Freund August Koenemann als Teil- haber auf. Mit sicherem Blick erkannte er den Wert der Stauden als Material zur Gartenausschmückung und zum Schnitt. Beide Inhaber der jungen Firma bemühten sich, die bis dahin eigentlich als gärtnerisch gezüchtete Kulturpflanzen in Deutschland so viel wie noch gar nicht bekannten Stauden einzuführen und zu verbessern. Unermüdlich waren sie beschäftigt, das junge mit allerhand Schwierigkeiten kämpfende Unternehmen lebensfähig zu gestalten. Der Erfolg blieb nicht aus, so manche Pflanzenfamilie, deren Ver- treter man in damaliger Zeit in den Gärtnereien vergebens suchte, wie die Baum- und chinesischen Paeonien, die Iris, Pyrethrum, Tro


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