. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. ii6 Dr. Adalbert Liebus. [4] Inoceramus Laubei m. Die Schale ist etwa lo cm lang und sammt dem Flügel 8 cm breit. Die Oberfläche ist mit 29 sichtbaren, scharf ausgeprägten Rippen bedeckt. Die Zwischenräume zwischen je zwei Rippen sind viel breiter als diese. An einigen Stel- len verstärken sich die Rippen und dadurch, dass diese Stellen oft in einer geraden Linie hintereinander liegen, entsteht eine eigen- thü
. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. ii6 Dr. Adalbert Liebus. [4] Inoceramus Laubei m. Die Schale ist etwa lo cm lang und sammt dem Flügel 8 cm breit. Die Oberfläche ist mit 29 sichtbaren, scharf ausgeprägten Rippen bedeckt. Die Zwischenräume zwischen je zwei Rippen sind viel breiter als diese. An einigen Stel- len verstärken sich die Rippen und dadurch, dass diese Stellen oft in einer geraden Linie hintereinander liegen, entsteht eine eigen- thümliche, senkrecht zur Rippung verlau- fende radiale Streifung, die andeutungsweise an die radialstreifigen Inoceramen von der Insel Sachalin erinnert. (Michael: Ueber Kreidefossil, v. d. In- sel Sachalin im Jahrb. d. kgl. preuss. Geol. Landesanst. 1898, pag. 153—164, Taf. V, VI.) Etwa im letzten Viertel der Schale zieht sich auf derSeitedes P'lügels, nahe am Vv^irbel begin- nend, eine seichte, senkrecht auf die Rip- pen gestellte Furche hin, wodurch eine fal- tenähnliche Erhöhung. Fig. I. Inoceramus Laubei nov. spec. Aus den Ellgother Schichten von Krasna, Schlesien. gegen den Flügel ent- steht, welche aber gegen die Höhenmitte der Schale sich verliert. Der Flügel ist glatt, nur an seinem proxi- malen Theile zeigt er schwache Andeutungen der sich auf ihn fort- setzenden Rippen der Schale und am äusser- sten distalen Rande bogenförmige Streifen. Von dem übrigen Schalentheil ist er durch eine deutlich ausge- prägte Kante getrennt. Die Schale ist stark comprimirt, beinahe ganz flach, so dass man von einer Wöl- bung nichts bemerken kann. Dieser Inoce- ramus unterscheidet sich von allen bisher bekannten Arten durch seinen grossen Flügel. Einige Aehnlichkeit be- sitzt er mit den ge- flügelten Formen von Inoceramus Brogniarti Sow., die G o 1 d f u s s unter dem Namen alatus Goldf. beschreibt, ist aber hauptsächlich durch den Rippenverlauf und de
Size: 1304px × 1916px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectpaleont, bookyear1902