. Allgemeine Pflanzenkaryologie . he Daten babenwir bier aber noch kaum. Die Beschreibungen beziehen sich in der Hauptsache aufdie äußere Morphologie. Der Ruhekeru als Componente des lebendigen Zellganzen 133 hat Huss recht, wenn er für die Vergrößerung-en den starken Zustromvon Nährstoffen verantwortlich macht, aber wir glauben nun und nimmer,daß es sich dabei um quasi „pathologische Bildungen handelt, und wirsind überzeugt, daß etwaige Degenerationen erst einsetzen, wenn dieHauptarbeit der Antipoden „drüsen getan ist. Denn wir erinnern unsdaran, daß wir oben (S. 70) auch betreffs der Verände


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . he Daten babenwir bier aber noch kaum. Die Beschreibungen beziehen sich in der Hauptsache aufdie äußere Morphologie. Der Ruhekeru als Componente des lebendigen Zellganzen 133 hat Huss recht, wenn er für die Vergrößerung-en den starken Zustromvon Nährstoffen verantwortlich macht, aber wir glauben nun und nimmer,daß es sich dabei um quasi „pathologische Bildungen handelt, und wirsind überzeugt, daß etwaige Degenerationen erst einsetzen, wenn dieHauptarbeit der Antipoden „drüsen getan ist. Denn wir erinnern unsdaran, daß wir oben (S. 70) auch betreffs der Veränderungen der Kern-strukturen einen nahen Zusammenhang mit sonstigen Drüsengewebenkonstatierten, und wir betonen ja immer wieder die engen Beziehungenzwischen Struktur und Funktion. Aus unveröffentlichten Studien anEpimedium (TISCHLER 1921) weiß ich, daß die „Chromocentrenbildunghier sehr ausgeprägt sein kann. Gerade die Familien der Berberi-daceen, Ranunculaceen, Papaveraceen und Verwandten zeigen fast durch-. Fig. 68. Empetrum nigrum. Mikropylarhaustorium mit nocherhaltenen Zellgrenzen. Die Kerne stark amöboid. Vergr. 300. (Nach S.\iMUELSSON.) weg für die einzelnen Spezies ähnliches (vgl. auch die entspr. Ab-bildung in Kap. 10). Und die schon erwähnte Arbeit von Huss (1906)gibt eine ganz vorzügliche Übersicht über die zu beobachtenden Diffe-renzen. Außer dieser sei wenigstens auf die Studien von Steasburger(1879 a), A. Fischer (1880), Guignard (1882a, 1901c, 1903), Hegel-meier (1885), Westermaier (1890), MoTTiER (1895), Andrews (1895), (^OULTER (1898), L. B. DUNN (1900), OSTERWAXDER (1898), J. B OVERTON (1902), Ch. H. Shaw (1904), Surface (1905), Soueges (1910—1914) undanderen Autoren verwiesen. Wir dürfen wohl sagen, daß der Antipodeu-charakter direkt ein Familien-Merkmal darstellt, und wir sehen dennauch in anderen Familien, sicherlich phylogenetisch ganz unabhängigdavon herausgebildet, ähnliches. Nicht nur eine Vergrößerung einigerwenige


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