. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 201 Stoffe für den g-anzen Körper übernomineii haben. So scheiden die Niereuzellen in den gewundeneu Harnkanälchen den von den Leber- zellen bereiteten und an das Blut abgegebenen Harnstoff aus, indem sie ihn aus dem Blute aufnehmen und nach außen wieder abgeben. Andere Zellen der Niere, die Zellen in den sogenannten Glomerulis, jenen mikroskopischen Kapseln, in denen sich die feinen Arterien zu Knäulen verzweigen, saugen dagegen wieder gierig- Wasser aus dem Blute auf, um es


. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 201 Stoffe für den g-anzen Körper übernomineii haben. So scheiden die Niereuzellen in den gewundeneu Harnkanälchen den von den Leber- zellen bereiteten und an das Blut abgegebenen Harnstoff aus, indem sie ihn aus dem Blute aufnehmen und nach außen wieder abgeben. Andere Zellen der Niere, die Zellen in den sogenannten Glomerulis, jenen mikroskopischen Kapseln, in denen sich die feinen Arterien zu Knäulen verzweigen, saugen dagegen wieder gierig- Wasser aus dem Blute auf, um es in das Nieieubecken als Harnwasser abzusondern. So sondern ferner die Lungenepithelzellen die im Körper von allen Gewebezellen gebildete Kohlensäure aus dem Blute ab usf. Bei der Abgabe von g-eformten Stoffen haben wir wieder zwei Typen zu unterscheiden. Sie gestaltet sich nämlich wesentlich verschieden, je nachdem die ausgeschiedenen Stoffe ent- weder in der Zelle selbst in gelöstem Zustande sich befinden und erst nach der Ausscheidung fest werden, oder in der lebendigen Substanz schon als geformte Massen liegen, die als solche nach außen abgegeben werden. Im ersteren Falle, der realisiert ist z. B. bei der Ausscheidung der meisten Skelettsubstanzen, wie Chondriu, Chitin, Kalk etc., haben wir die- selben Verhältnisse, wie bei der Ausscheidung gelöster Stoffe überhaupt; nur daß hier die Stoffe nach Austritt aus der lebendigen Substanz früher oder später feste Form annehmen. Durch das Festwerden der Stoffe an dei- Oberfläche wird aber nicht verhindert, daß immer wieder neue Stoffe in gelöstem Zustande an die Oberfläche gelangen und dort in festen Zustand übergehen, bis derart alle Stoffe an der Oberfläche ausge- J't f' ^ ^""^^^- , . , , „ , -in i i 1 Neben dem dunklen Kern schieden und fest geworden sind. So entstehen li^gt im Endopiasma eine die Zellmembranen der Gewebezellen, die Zellu- blasse, kontraktile Va- losehüllen der Pflanzenzelle


Size: 1251px × 1997px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubje, booksubjectphysiology