. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI,- 47 Die Gartenwelt. 479 sehbares Feld anzu- ordnen, in dem nicht jedes einzelne Denk- mal hinterpflanzt zu werden braucht. Wenn die Grabmale nicht nur als Beiwerk und Er- innerungsmale, son- dern auch als äußer- lich organische Be- standteile des Fried- hofes ihren Zweck er- füllen sollen, so genügt das Inkrafttreten der in der Gegenwart un- bedingt notwendigen Grabmals - Ordnungen allein nicht. Vielmehr muß durch voraus- schauende , räumliche Gliederung der Pflanz- und Bestattungsflächen und geschickteFührung auch der schmalen Wege erst eine Grund- lage gesc
. Die Gartenwelt. Gardening. XXVI,- 47 Die Gartenwelt. 479 sehbares Feld anzu- ordnen, in dem nicht jedes einzelne Denk- mal hinterpflanzt zu werden braucht. Wenn die Grabmale nicht nur als Beiwerk und Er- innerungsmale, son- dern auch als äußer- lich organische Be- standteile des Fried- hofes ihren Zweck er- füllen sollen, so genügt das Inkrafttreten der in der Gegenwart un- bedingt notwendigen Grabmals - Ordnungen allein nicht. Vielmehr muß durch voraus- schauende , räumliche Gliederung der Pflanz- und Bestattungsflächen und geschickteFührung auch der schmalen Wege erst eine Grund- lage geschaffen wer- den. Die Denkmale können an sich noch so gut sein, wenn sie nicht durch die bewußt organisierende Hand des Friedhofsgestalters erfaßt und verteilt werden, dann wird der Friedhof niemals gut sein. Bei dieser Betrachtung zeigt sich also, daß ohne gemeinsame Arbeit von Friedhofsgestaltern und Bildhauern Ersprießliches kaum zustande kommen kann und daß alle einer Idee sich unterordnen sollen. Die Verwendung von Kleinarchitekturen auf dem Friedhofe ist erwünscht und oft unbedingt nötig. Gute Treppenlösungen, Brunnen und Bänke und anderes mehr können den einzelnen Friedhofsteilen oft reizvolle Vollkommenheit verleihen. Dagegen. Der neue Südfriedhof in Saarbrücken. Vogelschaubild des mit dem ersten Preise ausgezeichneten und ausgeführten Wettbewerbsentwurfes von Garten- architekt Allinger (in Gemeinschaft mit den Architekten Strunck und Wentzler). hüte man sich davor, Hausgartenmotive wie Pergolen aus Holz und Rosenbögen auf den Friedhof zu bringen, welche sich mit der Würde des Ortes nicht in Einklang bringen lassen. Soll diese Unterordnung unter die leitende Idee auch von den Friedhofsgebäuden verlangt werden, oder sollen diese auf dem Friedhof eine beherrschende Rolle spielen? Ich möchte so sagen: Wie der Charakter einer Friedhofsanlage bestimmt wird durch die Eigenart des Geländes, durch die Zwecke und die Mittel, so ist es auch selbstverst
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