. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 25. Juli 1914. Nr. 30. Nachdruck and Nachbildung aas dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Insektenfressende Pflanzen. Sarraceniakultur und neue Hybriden. Von C. Bonstedt, GöttiDgen. (Hierzu die Farbentafel und neun Abbildungen, nacli vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Unter den Pfianzenschätzen eines botanischen Gartens erregen stets die Insektivoren die besondere Aufmerksamkeit der Besucher. Womit werden sie gefüttert? Haben Sie auch genug
. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 25. Juli 1914. Nr. 30. Nachdruck and Nachbildung aas dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Insektenfressende Pflanzen. Sarraceniakultur und neue Hybriden. Von C. Bonstedt, GöttiDgen. (Hierzu die Farbentafel und neun Abbildungen, nacli vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Unter den Pfianzenschätzen eines botanischen Gartens erregen stets die Insektivoren die besondere Aufmerksamkeit der Besucher. Womit werden sie gefüttert? Haben Sie auch genug Insekten, um allen genügend Nahrung zu geben? Kann man sich das nicht mal ansehen, wenn ein Tier aufgefressen wird? So wird man oft, besonders von den grausamer ver- anlagten Damen gefragt, die sich wohl von der Fütterung einen besonderen Nervenkitzel ver- sprechen. Aber auch dem naturwissen- schaftlich Gebildeten, über solchen Fragen Stehenden, ringen diese eigenartigen Pflanzen durch ihre biologischen Eigen- tümlichkeiten und ihren sonderbaren Aufbau nicht mindere Bewunderung ab, wie dem ästhetisch ver- anlagten Pflanzen- freunde, der sich an ihren prächtigen Far- ben und herrlichen Formen erfreut. Unter den so mannigfach gestalte- ten und den verschie- denen Klimaten und Pflanzengruppen an- gehörigen Insekti- voren verdienen die Schlauchpflanzen oderSarracenienauch als Kulturpflanzen eine größere Beach- Gartenwelt XVIIl. tung, als sie ihnen gemeiniglich zuteil wird. Biologisch betrachtet, stehen sie auf einer niederen Stufe der Carnivorie, denn sie haben nach Goebel keine Digestionsdrüsen gleich den Nepenthes. Für den Insektenfang sind sie aber trotzdem großartig eingerichtet und irgendwelchen Nutzen wird die Pflanze wohl auch daraus ziehen. Ihre Kultur gilt als schwierig, ist es aber keineswegs in dem Maße, wie allgemein angenommen wird. Es kommt hier lediglich darauf an, ihnen die geeigneten Vegetations- bedingungen zu schaffen, die in Feuchtigkeit und
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