. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 3/4 16/1965 Transadriatische Faunen- und Florenelemente 197. Abb. 18. Lacerta sicula campestris von Split-Sinj (Mitteldalmatien). Nr. 35, 41, 40 Coll. G. Witte, 1962 leg. dein. In der mediterranen Klimazone Italiens differenzierten bzw. breiteten sich andere Rassen aus. Die einzelnen Merkmale, die zur Definition der Mauereidechsen-Rassen gebraucht werden, sind so variabel, daß eine deutliche und befriedigende Abgrenzung der Rassen m. muralis und m. albanica im
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Heft 3/4 16/1965 Transadriatische Faunen- und Florenelemente 197. Abb. 18. Lacerta sicula campestris von Split-Sinj (Mitteldalmatien). Nr. 35, 41, 40 Coll. G. Witte, 1962 leg. dein. In der mediterranen Klimazone Italiens differenzierten bzw. breiteten sich andere Rassen aus. Die einzelnen Merkmale, die zur Definition der Mauereidechsen-Rassen gebraucht werden, sind so variabel, daß eine deutliche und befriedigende Abgrenzung der Rassen m. muralis und m. albanica im Osten von m. brevi- ceps im Westen nicht möglich ist. — Obwohl die süditalienischen, der Nominatform nahestehenden muraiis-Populationen durch grüne muralis- Populationen von den wiederum braunrückigen Tieren des Alpengebietes (m. maculiventris und m. muralis) geographisch getrennt sind, ist ein trans- adriatischer Status der Süditaliener nicht gegeben. Die rezente Verteilung läßt darauf schließen, daß klimatische Gründe eine im Postwürm erfolgte Rassenverbreitung oder bzw. und Rassendifferenzierung zum heute vor- liegenden Bild im Bereich der Alpen und der italienischen Halbinsel ver- ursacht haben. Für die Rassenbildung und Rassenverteilung stehen somit etwa 8000 bis 15 000 Jahre zur Verfügung. Dem Rückzug der kühl-ozeani- schen Vegetation auf die Lagen oberhalb 800 m Meereshöhe folgten gleich- zeitig die braunrückigen Mauereidechsen Mittel- und Süditaliens. Gegen einen transadriatischen Status spricht das Vorkommen brauner Mauereidechsen in Mittelitalien (Boulenger 1920, p. 174); solche Fundorte im Hochgebirge (Abruzzen) sprechen für reliktäre Vorkommen in letzten klimatisch geeigneten Rückzugsgebieten (Parallelen: Rötelmaus, Baum- schläfer). Im Widerspruch zu der Annahme, braunrückige, waldbewoh- 3. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance
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