Archive image from page 308 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst11deut Year: 1899 in jungen und mittleren Jahren von wenig freu- digem W'achstumsver- hältnis bestanden und mit gesonderten Fahr-, Fuß- und Reitwegen durchzogen. Ein zwei- ter Waldabschnitt im Norden in der Vor- stadt Trachau ,,junge Heide' benannt, hat etwa 38 ha Größe und ist seit igo8 zum un- eingeschränkten Ge- brauch dem Publikum übergeben. Das Be- treten der ganzenWald- fläche ist erlaubt. Diese Neuerung verdient be- sondere Beachtung. Den Waldreichtum von Frankfurt a. M. er- wähnte ich schon eingangs


Archive image from page 308 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst11deut Year: 1899 in jungen und mittleren Jahren von wenig freu- digem W'achstumsver- hältnis bestanden und mit gesonderten Fahr-, Fuß- und Reitwegen durchzogen. Ein zwei- ter Waldabschnitt im Norden in der Vor- stadt Trachau ,,junge Heide' benannt, hat etwa 38 ha Größe und ist seit igo8 zum un- eingeschränkten Ge- brauch dem Publikum übergeben. Das Be- treten der ganzenWald- fläche ist erlaubt. Diese Neuerung verdient be- sondere Beachtung. Den Waldreichtum von Frankfurt a. M. er- wähnte ich schon eingangs meiner Ausführungen. Das Entree gewissermaßen zu dem reichen Waldbesitz bildet die in den letzten Jahren ausgestaltete soge- nannte Holzhecke, etwa 24 ha Areal (Bild Nr. 14, 15, 16). Die Aufwendungen zur Ausgestaltung im Sinne eines Schönheitswaldes betrugen ca. 30000 Mark. In Hannover war es das Verdienst des zu früh verewigten Gartendirektors Trip, die Umgestaltung des vorderen Teiles der Eilenriede — ein 686,95 ha großer Stadtwald — in den Jahren 1894—1902 durch- gesetzt zu haben (Abb. Nr. 17). Nicht ohne heftige Kämpfe der öffentlichen Meinung wurde dieses Projekt durchgeführt, besonders die Absicht, den etwa 67 ha großen Teil der Eilenriede aus der forstlichen Bewirt- schaftung herauszunehmen und mehr nach ästhetischen Grundsätzen zu behandeln, stieß auf zähen Widerstand, der erst allmählich beseitigt wurde, als der Probe- anfang mit einem klei- nen Stück gezeigt hatte, daß es sich nicht um Anlage eines künstlichen Parkes mit weiten Wiesenflächen durch rücksichtsloses Abholzen des Baum- bestandes, sondern um Schaffung eines idealen Waldes unter sorgfäl- tiger Pflege der alten Bäume und um Neu- belebung des Wald- bodens handelte. Vor- nehmstes Prinzip bei dieser Umwandlung war eine vorsichtige allgemeine Lichtung lediglich zugunsten des 15. Aus der Holzhecke im Frankfurter Stadtwald. 16. Aus der Holzhecke im Frankfurter Stadtwald. Stehe


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