. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 735 bereits früher auf die Beziehung dieser „Spalten" (ich würde lieber sagen: Nähte) zum ÜALOEi'schen Nahtknochen hingewiesen. In dem oben citirten Aufsatz (Ueber die verschiedenen Formen der Gaumen- naht, S. 8) sage ich: „Der CALORi'sche Nahtknochen kommt offenbar sehr selten vor: unter allen Schädeln, die ich untersuchen konnte, fand ich keinen Schädel mit der betreffenden Anomalie. Nur ein einziges Mal habe ich eine unvollständige Verschmelzung der Naht- knochen mit dem Oberkiefer gesehen. So deute ich wenigstens eine kleine, 4 mm messend
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 735 bereits früher auf die Beziehung dieser „Spalten" (ich würde lieber sagen: Nähte) zum ÜALOEi'schen Nahtknochen hingewiesen. In dem oben citirten Aufsatz (Ueber die verschiedenen Formen der Gaumen- naht, S. 8) sage ich: „Der CALORi'sche Nahtknochen kommt offenbar sehr selten vor: unter allen Schädeln, die ich untersuchen konnte, fand ich keinen Schädel mit der betreffenden Anomalie. Nur ein einziges Mal habe ich eine unvollständige Verschmelzung der Naht- knochen mit dem Oberkiefer gesehen. So deute ich wenigstens eine kleine, 4 mm messende Nahtlinie in dem Proc. palatin. des Oberkiefers, die in einem Schädel rechts deutlich, links undeutlich sichtbar ; Unterdes habe ich einen zweiten ähnlichen Fall zu Gesicht be- kommen. Da ich damals den betreffenden Gaumen nicht abgebildet habe, und die Figur, die Mies geliefert hat, wirklich sehr undeutlich ist, so habe ich hier eine Abbildung des zweiten Falles gegeben (Fig. 3). Der harte Gaumen ge- hört dem Schädel eines Mannes von 30—40 Jah- ren an. Die beiden Ge- fäßfurchen sind gut ent- wickelt, die hinteren Drüsenfurchen sehr deutlich. Von der grad- linig verlaufenden Sut. pal. transversa gehen in einer Entfernung von 4 mm (rechts), 7 mm Fig. 3. Knöcherner Gaumen, in den bei a a zwei nach vorn ziehende Nähte (CALORi'sche Nähte) sichtbar sind, in natür- licher Größ (links) Nähte aus, die etwas lateral gerichtet sind und nach 4—5 mm Verlauf sich verlieren. Die Nähte gleichen in ihrem Aussehen den Suturae incisivae im Foram. pal. anterius. Sie sind meiner Ansicht nach ein Zeichen, daß das von ihnen und von den anderen Nähten eingeschlossene Knochenstück nicht vollständig mit dem Proc. palat. des Oberkiefers verschmolzen ist. Das Nähere über den CALORi'schen Nahtknochen ist in meiner oben erwähnten Abhandlung zu finden. Königsberg i. Pr., 11. Juni Please note that these images are extracted from scanned page images t
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