. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 564 A Born: Ober jungpaläozoische kontinentale Gensynldinalen Mitteleuropas. Der Wert der errechneten Zahl unterliegt weiteren Einschränkungen insofern, als einige Faktoren unberücksichtigt bleiben, die zahlenmäßig nicht in Anrechnung gebracht werden können. Zunächst bezieht sicli die Berechnung auf eine ausgefüllte Senke, wie im Beispiel des Thüringer Waldes, d. h. ausgefüllt in Bezug auf die randlichen Hochgebiete am Ende der Rotliegendzeit. Beabsichtigt ist jedoch die Errechnung der primäre


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 564 A Born: Ober jungpaläozoische kontinentale Gensynldinalen Mitteleuropas. Der Wert der errechneten Zahl unterliegt weiteren Einschränkungen insofern, als einige Faktoren unberücksichtigt bleiben, die zahlenmäßig nicht in Anrechnung gebracht werden können. Zunächst bezieht sicli die Berechnung auf eine ausgefüllte Senke, wie im Beispiel des Thüringer Waldes, d. h. ausgefüllt in Bezug auf die randlichen Hochgebiete am Ende der Rotliegendzeit. Beabsichtigt ist jedoch die Errechnung der primären Trogtiefe vor der Ausfüllung, also am Anfang der Rotliegend- zeit. Absolut gerechnet, also gegenüber dem Erdmittelpunkt, auf den die Oberfläche schwimmender Schollen Bezug nimmt, ist die Lage des Niveaus der Hochgebiete eine verschiedene gewesen zu Be- ginn des Rotliegenden und am Ende desselben. Die absolute Höhenlage muß am Schluß infolge der während des Rotliegenden erfolgten Abtragung eine tiefere gewesen sein, als am Anfang. Man muß also die primäre Trogtiefe größer annehmen, als errechnet. Da das Maß der Abtragung in den Hochgebieten während Rotliegender Zeit auch nicht annähernd abgeschätzt werden kann, ist dieser Faktor vorerst zahlenmäßig nicht in Anrechnung zu bringen. Er darf aber nicht über- schätzt werden, da die Erniedrigung der Hochgebiete nicht etwa gleichen Schritt hält mit der Auffüllung der Senken. Das spezifische Gewicht der Hochgebietsgesteine ist an sich höher als das der Senkenaus- l'aA1"^''-/''^'- iullung und steht dem spezifischen Gewicht des Simas viel näher, besonders wenn man an die kristallinen Hochgebiete des Südens denkt mit dem relativ hohen spezifischen Gewichte des Granits (2,65—2,73) und des Gneises (2,6 — 2,73). Der Prozeß der „absoluten'' Tieferlegung des kontinentalen Niveaus verläuft um so langsamer, je näher das spezifische Gewicht der Kontinental- scholle dem des Sima steht, da stets an


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