. Elemente der palaeontologie. (Palaeozoologie.). Paleontology. Cephalopoda. 313 brachte,^ während P. Fischee sie als einfache Erzeugnisse des Mantels be- trachtet, welche ebensowenig zur Anheftung von Muskeln dienten, als die Erweiterung der Mundränder bei Rostellaria, Chenopus und Pierocera unter den Gastropoden.'^ Der verengten Mündung vieler Eormen wurde bereits oben gedacht. Das nach DouvillS in Fig. 424 zur Abbildung gebrachte Gehäuse von Ämmonites pseudoanceps belehrt uns durch die erstaunliche Verengerung und Untertheilung nicht bloss über die Thatsache, dass die Wohnkammer das Thier v


. Elemente der palaeontologie. (Palaeozoologie.). Paleontology. Cephalopoda. 313 brachte,^ während P. Fischee sie als einfache Erzeugnisse des Mantels be- trachtet, welche ebensowenig zur Anheftung von Muskeln dienten, als die Erweiterung der Mundränder bei Rostellaria, Chenopus und Pierocera unter den Gastropoden.'^ Der verengten Mündung vieler Eormen wurde bereits oben gedacht. Das nach DouvillS in Fig. 424 zur Abbildung gebrachte Gehäuse von Ämmonites pseudoanceps belehrt uns durch die erstaunliche Verengerung und Untertheilung nicht bloss über die Thatsache, dass die Wohnkammer das Thier vollständig aufnahm, sondern giebt auch über die Lage und Organisation dieses Thieres sehr werthvolle Andeutungen. Die ungeheuer ausgebreiteten Ohren bilden, indem sie sich vereinigen und bis zum vorhergehenden Umgang hinabreichen, einen fast vollständigen Verschluss, welcher nur durch fünf, verhältnissmässig enge Oeffnungen durchbrochen wird. Die mediane, gestreckte Oeffnung [b) entspricht wohl der Lage des Mundes und des Trichters, der letztere muss sonach dieselbe Lage besessen haben wie bei Nautilus, d. h. auch bei diQn Ämmoniten entspricht die Externseite des Gehäuses der Bauchseite des Thieres; die beiden runden, seitlichen Oeffnungen (a) entsprechen den Augen und durch die beiden unregelmässigen Oeff- • nungen (c), welche theilweise vom vorhergehenden Umgange begrenzt werden, mag das Thier (einer sehr wahrscheinHchen Hypothese zufolge) die beiden grossen, abweichend gestalteten Rückenarme hervorgestreckt haben, in welchem Falle die von Süess ausgesprochene Ansicht, dass die Ämmoniten mit Äi^go- nauta sehr nahe verwandt wären (Suess will sie geradezu der Familie Argo- nautidae einreihen 3), einen weiteren Anhaltspunkt gewinnen würde. Wichtiger als diese kaum mit Sicherheit zu beant- wortende Frage nach der Verwandt- schaft der Argonauta und der Ämmoniten ist jene, welche sich auf die von Jheking angenommene mit den zehnarmigen Dibranchiaten bezieht.


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