. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Christian Brün'ihgiDid Vogelspinne im Terrariuni. Beine kam, hielt die Spinne fest und hätte zeit- weilig drei Fliegen auf einmal zwischen ihren Kauwerkzeugen. Während sie zwei Opfer zer- kaute, stak das dritte auf einer 'â der beiden spitzen Klingen ihrer Kiefer. ." Als sie die acht Fliegen verzehrt hatte, Hess sie die übrigen in Ruhe und quälte sich nicht darum, dass die Tiere auf ihrem Körper oder zwischen ihren Füssen herumliefen. Jetzt wird sie immer mit Fliegen gefüttert. Spinnen, die ich zu ihr hin- einsetzte,, liess sie bis he


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Christian Brün'ihgiDid Vogelspinne im Terrariuni. Beine kam, hielt die Spinne fest und hätte zeit- weilig drei Fliegen auf einmal zwischen ihren Kauwerkzeugen. Während sie zwei Opfer zer- kaute, stak das dritte auf einer 'â der beiden spitzen Klingen ihrer Kiefer. ." Als sie die acht Fliegen verzehrt hatte, Hess sie die übrigen in Ruhe und quälte sich nicht darum, dass die Tiere auf ihrem Körper oder zwischen ihren Füssen herumliefen. Jetzt wird sie immer mit Fliegen gefüttert. Spinnen, die ich zu ihr hin- einsetzte,, liess sie bis heute unbehelligt. Neulich wollte ich die Vogelspinne photo- graphieren. Da aber ihr Käfig sich zu diesem Zweck nicht eignet, nahm ich sie heraus. Ich getäuscht, denn ich wusste bestimmt, dass auch nicht ein einziges Futtertier in dem Behälter gewesen war.' Ich sah dann selbst nach der Spinne. Sie hatte nur noch sieben Beine. Das verwundete Bein fehlte. Die Spinne hatte eine freiwillige Amputation vorgenommen. Aber sie hatte das Bein nicht abgebissen, sondern es war* im obersten Gelenk unmittelbar am Vorderkörper abgebrochen, wohin sie mit ihren Beisswerk- zeugen nicht kommen kann. Die grosse, fast kreisrunde Pfanne ist sehr deutlich zu sehen. Aber wo war das abgefallene Bein? Da das linke Gegenstück die respektable Länge von sechs Zentimeter hat, :so musste es doch leicht. ⢠Originalaiifnahme nach dem Leben für die âBlätter" von Adolf Cerny. Figur 4. Vogelspinne (Mygale) von unten, an einer Glaswand aufgerichtet. wollte aber nicht gern das Gewebe zerstören und versuchte deshalb, auch die Steine zusammen herauszuheben. Dabei hatte ich Malheur. Ein Stein entglitt meiner Hand, fiel auf die Spinne und zerschmetterte ihr das rechte Vorderbein in der Mitte des dritten Gliedes von vorn. Das Bein wurde zerquetscht und es floss reichlich Blut in Gestalt einer langsam rinnenden Flüssig- keit von der Farbe eines schwachen Seifen-


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