. Lehrbuch der experimentellen Psychologie . el-wasserstoff. Selbst bei neuen Gerüchen pflegt der Gefühlston stark zu sein. DurchGewöhnung oder Interressenrichtung kann sich das ändern, wie beim Chemie Studium,oder der wechselnden Modevorliebe für Wohlgerüche. Allgemein sind im Geruchs-schema die ersten vier Klassen eher angenehm, die zwei letzten unangenehm. B. Die Geschmacksempfindungen wurden erst spät genauer be-stimmt. Linne zählte 10 Geschmäcke auf: feucht, trocken, sauer, bitter,fett, zusammenziehend, süÃ, scharf, schleimig, salzig. Es ist klar, daà hiernoch eine Reihe Hautemp


. Lehrbuch der experimentellen Psychologie . el-wasserstoff. Selbst bei neuen Gerüchen pflegt der Gefühlston stark zu sein. DurchGewöhnung oder Interressenrichtung kann sich das ändern, wie beim Chemie Studium,oder der wechselnden Modevorliebe für Wohlgerüche. Allgemein sind im Geruchs-schema die ersten vier Klassen eher angenehm, die zwei letzten unangenehm. B. Die Geschmacksempfindungen wurden erst spät genauer be-stimmt. Linne zählte 10 Geschmäcke auf: feucht, trocken, sauer, bitter,fett, zusammenziehend, süÃ, scharf, schleimig, salzig. Es ist klar, daà hiernoch eine Reihe Hautempfindungen einbezogen sind. Erst Fick gibt dieheutige Vierzahl der reinen Geschmacksqualitäten: süÃ, salzig, sauer,bitter. Die Ubergänge zwischen den Geschmäcken denkt man sich gewöhnlich nachArt der Tonverbindungen d. h. aus der Mischung ist mit Ãbung jeder Bestandteilherauszuheben, wenn er auch vorher mit den andern eine mehr oder weniger innigeVerbindung bieten mag. Jeder Bestandteü ist intensiv veränderlich, aber quali- wurzig. harzig: Fig. 21. Geruchsprisma (nach Henning). 126 Zweiter Abschnitt. Die einzelnen Empfindungen und sonstigen Elemente. tativ überall gleich. So stellte Oehrwall einen quantitativen Ausgleich zwischenverschiedenen bitteren Stoffen auf; Corin fand für zwölf verschiedene Säuren, daÃsie bei geeigneter Verdünnung völlig gleichen sauren Geschmack besaÃen. NachHenning indessen gilt diese Behauptung nur, wo verschiedene Stoffe gemischt werden,während eine chemische Verbindung einen einfachen Geschmack zeige, der höchstens(wie eine Ãbergangsfarbe) gleichzeitig zu mehreren anderen Ãhnlichkeit besitzt, abernie beide herauszusondern erlaubt. So lasse sich das bittersalzige Chlormagnesiumnicht mit einer Mischung von Kochsalz und bitterer Aloelösung gleich v. Skramlik (ZPs II 53 [1921] 36 ff.) stellt auf Grund zahlreicher Versuche dieältere Darstellung wieder her. Er lieà vo


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