. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. Die Beziehungen der Kieselflechten zu ihrer Unterlage. 467 warmem Wasser und strich nach dessen Erkaltung mit einer aus- geglühten enthärteten Stahlnadel leicht über die Oberfläche des Kristalls und zwar rechtwinklig zur Ausbreitung der Prothallus- hyphen. Dabei lösten sich die getroffenen Hyphenteile leicht von der Unterlage los, und es entstand eine schmale Lücke im Hyphenver- lauf. Da das basale und apikale Stück der schwarzen Hyphen er- halten geblieben war und da sie ihren Ort nicht verändert hatten, mußte eine


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. Die Beziehungen der Kieselflechten zu ihrer Unterlage. 467 warmem Wasser und strich nach dessen Erkaltung mit einer aus- geglühten enthärteten Stahlnadel leicht über die Oberfläche des Kristalls und zwar rechtwinklig zur Ausbreitung der Prothallus- hyphen. Dabei lösten sich die getroffenen Hyphenteile leicht von der Unterlage los, und es entstand eine schmale Lücke im Hyphenver- lauf. Da das basale und apikale Stück der schwarzen Hyphen er- halten geblieben war und da sie ihren Ort nicht verändert hatten, mußte eine Aetzspur an der weggekratzten Stelle sichtbar werden, falls die Flechten den Bergkristall chemisch anzugreifen vermögen. Aber selbst bei 220 facher Vergrößerung war davon nichts zu A b b. 2. Rechte Hälfte einer Bergkristall-Prismenfläche, mit Lagerfeldern und Vorlager von Lecidea crustulata. 23 Iv Der Versuch wurde . dann weiter basiswärts mit gleichem Erfolg wiederholt. Hierauf entfernte ich eine, dann mehrere von den Areolen am Grunde des Kristalls, sah aber auch hier eine unverletzte, stark glänzende Prismenfläche zum Vorschein kommen. Schließlich wurde das ganze Gewebe bis auf die untersten Thallusfelder und die äußersten Prothallusspitzen entfernt und nun dieses Präparat unter dem Objek- tiv verschoben, bis es sich mit dem vorhergezeichneten Bilde (Abb. 2) bei Betrachtung durch den Abbeschen Zeichenapparat genau deckte. Hätten die Flechtenbcstandteile den Bergkristall angeätzt, so würde man jetzt einen Unterschied zwischen den nackten Stellen desselben und denen, die von Hyphen bedeckt gewesen waren, erkennen mü Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Deutsche Botanische Gesellschaft. Berlin : Gebrder Borntrger


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