. Cryptogamen. 294 Schenck: Bei den auf Excrementeu häufig sich eutwickelndeu rZ/o/yo/^^s-Arten wird das Sporau.ü-ium durch den stark turgescireudeu und an der Columelhi scldiesslich aufphitzouden Träger weit abgeschleudert. Unter gewissen Bedingungen wird die ungescldcchtliche Sporangienfructitication ali- gelöst durch die sexuelle FortpHanzuug, die darin besteht, dass an den Mycelschläuchen seitliche keulenförmige Aeste hervorkommen, paarweise mit den Enden auf einander stossen Fig. 275, und dort die conjirgirenden Zellen oder Gameten durcli je eine Querwand abgrenzen. Die letzteren verschme


. Cryptogamen. 294 Schenck: Bei den auf Excrementeu häufig sich eutwickelndeu rZ/o/yo/^^s-Arten wird das Sporau.ü-ium durch den stark turgescireudeu und an der Columelhi scldiesslich aufphitzouden Träger weit abgeschleudert. Unter gewissen Bedingungen wird die ungescldcchtliche Sporangienfructitication ali- gelöst durch die sexuelle FortpHanzuug, die darin besteht, dass an den Mycelschläuchen seitliche keulenförmige Aeste hervorkommen, paarweise mit den Enden auf einander stossen Fig. 275, und dort die conjirgirenden Zellen oder Gameten durcli je eine Querwand abgrenzen. Die letzteren verschmelzen nun zu einer Z y g o s p o r e mit a warzenbesetzter Membran. Die Zygosporen kei- men nach längerer Euhe und es können dann direct an den Keinischläuchen Sporangien ge» bildet werden (Fig. 275 5). Sowohl die Gameten als auch die Zj'gosporen (wenigstens bei der Gattung Sporoäinia nach Gruber sind viel- kernig. Das Verhalten der Kerne bei der Copu- lation ist nicht bekannt. Auch innerhalb der Gruppe der Zygomyceten ist eine Eeduction der Sexualität zu verfolgen. Bei gewissen Mucorineen werden zwar die Con- Jugatiousschläuche paarweise angelegt, es rindet aber keine Verschmelzung mehr statt, sondern die Endzellen werden direct zu Sporen, die man dann als A z y g o s p o r e n bezeichnet, und endlicli bei anderen Formen werden die an ihren Enden Azygosporen bildenden Schläuche einzeln am Mycelium angelegt. Auch stellt sich bei vielen Arten nur selten die Zygosporenbildung ein. Bei Miicor Diucrdo unterliegt die (<rosse und die Sporenzahl der Si:»oraugien auffallenden Schwankungen. Bei der Gattung Thauntldiinii nun hat sich ein Dimorphismus der Si)orangien ausgebildet, ein grösseres vielsporiges steht am Ende des Trägers und zahlreiche kleine wenig- sitorige, sogen. Sporangiolen, an wirtelig ver- zweigten Seitenästen des Trägers. Letztere kön- nen sogar unter bestimmten Ernälirungsliedin- gungen nur eine einzige Spore ausbilden und auf diese Weise zu Coni


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