. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Die Nebensysteme des Nervenapparates. 419 wird von den paarigen hinteren Ganglien der paarigen Eingeweide- nerven innerviert; der übrige Teil von einigen beiderseits aus dem Nervus recurrens austretenden Nerven; und drittens von einem aus dem unteren Schlundganglion entspringen- den Nervenpaare, welches den Sammel- gang begleitet und sich an dessen Ur- sprung in Aeste auflöst, von denen teils die Speicheldrüsen, teils deren Muskulatur innei-viert wird. Das paarige System entspringt in zwei kurzen Strängen hinten am Ge- liim, welche zu beid


. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. Die Nebensysteme des Nervenapparates. 419 wird von den paarigen hinteren Ganglien der paarigen Eingeweide- nerven innerviert; der übrige Teil von einigen beiderseits aus dem Nervus recurrens austretenden Nerven; und drittens von einem aus dem unteren Schlundganglion entspringen- den Nervenpaare, welches den Sammel- gang begleitet und sich an dessen Ur- sprung in Aeste auflöst, von denen teils die Speicheldrüsen, teils deren Muskulatur innei-viert wird. Das paarige System entspringt in zwei kurzen Strängen hinten am Ge- liim, welche zu beiden Seiten des Schlund- rohrs verlaufen und zwei Paar Ganglien, die peripherischen Schlundganglien, bilden (Fig. 264 gvc). Das erste Ganglienpaar versorgt als Gefässganglien das Herz (Rückengefäss) und die Aorta, das zweite Paar die Luft- ]-öhren (Tracheen) des Kopfes mit Nerven. Die Ganglien je eines zusammengehörigen Paares sind miteinander und mit dem Strange des unpaaren Systems durch feine Verbindungsnerven (Commissuren) ver- bunden (E. Blanchard, E. Brandt). Die sympathischen Nerven der Ganglienkette (Fig. 265sp. S. 421) nehmen ilu-en Ursprung aus den Brust- und Bauchganglien der centralen Gang- lienkette. Je ein einzelner Nerv verläuft nach seinem Austritt aus einem Ganglion als sehr feiner und blasser Faden nach hinten zu zwischen den Längscommis- suren und teilt sich auf der Höhe des folgenden Ganglions in zwei Aeste, welche am Grunde zu einem länglichen Gang- lion (g) anschwellen. Jeder der beiden Aeste legt sich an die von dem Ganglion der centralen Kette abgehenden Seiten- nerven und verläuft zu den Luftlöchern (Stigmen) an den Seiten des Körpers, wo sie die Muskeln des Tracheenver- schlussapparates mit Nerven versorgen. Die erwähnten Nebensysteme des Nervenapparates finden sich allgemein bei den Lisekten und Myriopoden. Dem Ganglion frontale der Insekten entspricht nach der Angabe von Vi all an es (1887) das Ganglion stomatogastricum der Krebse. 28


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