. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Beiträge zur Morphologie des Korund. i3o. men mit Ausnahme von ax = oio, welches Symbol für beide Individuen dieselbe Be- deutung beibehalten muss. In der That ist auch der einspringende Zwillingswinkel zwischen 3IT des grösseren Individuums und oio des kleineren Individuums gleich dem durchschnittlichen Winkel 311:010 an dem grösseren Individuum. Als Zwillings- winkel zwischen wh (021) (I) und w:> (021) (II) wurden circa 23° beobachtet, berech- net 2i° 14'. Die Vorderseite des grossen Krys


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Beiträge zur Morphologie des Korund. i3o. men mit Ausnahme von ax = oio, welches Symbol für beide Individuen dieselbe Be- deutung beibehalten muss. In der That ist auch der einspringende Zwillingswinkel zwischen 3IT des grösseren Individuums und oio des kleineren Individuums gleich dem durchschnittlichen Winkel 311:010 an dem grösseren Individuum. Als Zwillings- winkel zwischen wh (021) (I) und w:> (021) (II) wurden circa 23° beobachtet, berech- net 2i° 14'. Die Vorderseite des grossen Krystalles erinnert an einigen Stellen an die bekannte fassförmige Entwicklung unserer Species. Die Oberfläche beider Individuen ist matt, einige Flächen zeigen feine büschel- förmige Zeichnungen, ähnlich den Eisfiguren an den Fenstern im Winter; auf der Fläche 021 des grösseren Individuums ist eine mehr sternförmige Zeichnung, ähnlich einer Lichtenberg'schen Figur. Auch einige kleine Eindrücke kann man hie und da wahrnehmen, welche theils Rhombenflächen, theils dreiseitigen Ecken entsprechen. Befeuchtet man die Oberfläche, so kommt im durchfallenden Lichte die Färbung des Krystalles deutlich zum Vorschein. Er ist im Grunde fast farblos, etwas grau ge- trübt, dabei sapphirblau in verschiedenen Nuancen gestreift oder gefleckt. Die blauen Streifen zieren mehr die oberen Hälften der Individuen, sie sind theils hindurchgehende »Farbenplatten«, theils aber nur randliche breite Linien; ihre Nuancen können mit Rad de 19, blau d—i verglichen werden. Ihre Richtung ist zur Orientirung der For- men sehr wichtig: sie verlaufen parallel den basischen Flächen von beiden Individuen und schliessen zusammen einen der Zwillingsverwachsung nach R entsprechenden Winkel von rund 1150 ein. II. Eine eigentümliche Verwachsung zweier Sapphirindividuen. In der Sammlung des Herrn Hof- und Gerichtsadvocaten J. U. Dr. Perlep in Wien befindet sich ein kleiner lichtblauer Sapphirkrys


Size: 824px × 3032px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectnaturalhistory, booky