. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 211 — vielen dünnen Gefäfsbündeln durchzogene Gewebe des Gelenkpolsters seiner Biegungs- fähigkeit, das teilweise scierenchymatische Gewebe mit seinen weniger zahlreichen, aber in einen festen Ring geordneten Geftlfsbündeln in der Blattspindel deren Biegungs- festigkeit entspricht. Der Vollständigkeit wegen wiederhole ich hier die dort gegebene Beschreibung: Der Querschnitt durch das Gelenkpolster, Fig. 6 I, ist nach unten etwa halbkreisförmig begrenzt, die obere Be- grenzungslinie zeigt in der Mitte eine sc


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 211 — vielen dünnen Gefäfsbündeln durchzogene Gewebe des Gelenkpolsters seiner Biegungs- fähigkeit, das teilweise scierenchymatische Gewebe mit seinen weniger zahlreichen, aber in einen festen Ring geordneten Geftlfsbündeln in der Blattspindel deren Biegungs- festigkeit entspricht. Der Vollständigkeit wegen wiederhole ich hier die dort gegebene Beschreibung: Der Querschnitt durch das Gelenkpolster, Fig. 6 I, ist nach unten etwa halbkreisförmig begrenzt, die obere Be- grenzungslinie zeigt in der Mitte eine schwache Einbiegung nach unten. Unter der kleinzelligen Epidermis finden wir 2—3 Lagen quergestreckter, schwach collenchymatisch verdickter Zellen und dann eine breite CoUenchymzone, die allmählich in das dünnwandige Grundgewebe übergeht, in dem die zahlreichen einzelnen Gefäfsbündel in einer ungefähr der äufseren Um- grenzung parallel verlaufenden Linie angeordnet sind. Es sind g I 0 i, -tt a i über 40 Gefäfsbündel, abwechselnd kleinere und gröfsere, letztere Gelenkpolster der Blattspindel etwas weiter nach aufsen geschoben, bis fast an das Collenchym. ,„ „ ^ ^ ^ "° ^ ° undHarzgange. II. Querschnitt Das innere Grundgewebe oder Mark wird von einem grofszelligen, durch die Blattspindel selbst: dünnwandigen Parenchym gebildet, zwischen dessen Zellen nur „ ,^ ''^''"' ^ °^°'' s Sclerenchymbelege, die kleinen sehr kleine, dreieckige Intercellularräume auftreten. Kreise sind die Harzgänge. Die Gefäfsbündel sind durch breite Markstrahlen voneinander getrennt. Nur die Holzgefäfse haben verdickte Wände, sonst besteht alles Gewebe, abgesehen von dem äufseren Collenchym, aus dünnwandigen Zellen. Jedes Gefäfsbündel führt im Phloem einen Harzgang, die gröfseren Bündel werden auch auf der inneren Seite von je einem Harzgang begleitet und auf der unteren Hälfte des Polsterquerschnittes finden sich auch einzelne Harzgänge frei im Mark.


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