. Die Gartenwelt. Gardening. 232 Die Gartenwelt. XVII, 17 Unbegreiflich ist es mir, daß man das Einballieren in Moos ver- wirft; auch wir haben vor ca. 15 Jahren noch die Wildlinge in Töpfe gepflanzt. Da aber die Nachfrage immer größer, die Anzahl der Töpfe beim Transport aber immer kleiner wurde, ferner die Wildlinge in so kurzer Zeit nie so festwurzelten, daß man, ohne den Stamm manchmal aus dem Topf zu reißen, mehrere auf einmal transportieren konnte, so entschlossen wir uns zu den Moosplaggen und haben damit die denkbar günstigsten Resultate erzielt. Freilich wurden die Wurzelstöcke nicht


. Die Gartenwelt. Gardening. 232 Die Gartenwelt. XVII, 17 Unbegreiflich ist es mir, daß man das Einballieren in Moos ver- wirft; auch wir haben vor ca. 15 Jahren noch die Wildlinge in Töpfe gepflanzt. Da aber die Nachfrage immer größer, die Anzahl der Töpfe beim Transport aber immer kleiner wurde, ferner die Wildlinge in so kurzer Zeit nie so festwurzelten, daß man, ohne den Stamm manchmal aus dem Topf zu reißen, mehrere auf einmal transportieren konnte, so entschlossen wir uns zu den Moosplaggen und haben damit die denkbar günstigsten Resultate erzielt. Freilich wurden die Wurzelstöcke nicht in die nackten Moosplaggen gewickelt, sondern, nachdem die Wurzeln in ein Gemisch von Kuh- und Lehm- brei getaucht wurden, werden die Moosplaggen noch mit halb- verrottetem Dung belegt, dann die Wurzeln eingewickelt und hierauf nochmals '/? Stunde in obige Mischung getaucht. Daß der ganze Moosballen später nicht, ohne gelöst zu werden, in die Erde ge- stopft wird, dürfte als selbstverständlich gelten. W. Meyer. Obstbau. Der Obstbau am Zaune, Vor etwa 14 Jahren wies ich schon in einer von Landwirten viel gelesenen Kreiszeitung auf die vorteilhafte Ausnutzung der leeren Wandflächen an Wirtschafts- gebäuden der Bauernhöfe und Güter, durch hierfür geeig- netes Spalierobst, hin. Gleichzeitig fand auch die Bepflanzung von Einfriedigungen (Mauern, Staketen, Drahtzäunen usw.) eine empfehlende Erwähnung. — Seit dieser Zeit ist viel über diesen Gegenstand geredet und geschrieben worden, teilweise auch mit Erfolg. Aber trotzdem kann man leicht feststellen, daß noch heute bei unserer Landbevölkerung zu wenig Verständnis für einen derartigen Obstbau vorhanden ist, denn Tausende von Quadrat- metern für Spalierobst geeigneter Wandflächen, wo schönes und teueres Tafelobst zu erzielen wäre, stehen auf dem Lande noch leer, sind durch ihre Nacktheit unschön und bringen dem Besitzer. keinen Ertrag ein. — So steht es auch mit den Einfriedigungen am Hause, Hofraume


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