. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Salpingostoma. Daneben das freigelegte Schlitzband. Nach Koken. der Mündung steigert sich bei den jüngeren Formen. Für die nachträg- liche Ueberlagerung des Schlitzbandes mit einer Schalenschicht muss wohl ein besonderer Mantellappen angenommen werden, der aus dem Schlitz heraussah und sich auf die Aussenfläche der Schale zurückschlug. Die Zuwachsstreifen zeigen eigenartige Ausbuchtungen. Isospira Koken. Schale symmetrisch scheibenförmig, mit rasch zu- nehmenden, gewölbten Windungen. Di


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Salpingostoma. Daneben das freigelegte Schlitzband. Nach Koken. der Mündung steigert sich bei den jüngeren Formen. Für die nachträg- liche Ueberlagerung des Schlitzbandes mit einer Schalenschicht muss wohl ein besonderer Mantellappen angenommen werden, der aus dem Schlitz heraussah und sich auf die Aussenfläche der Schale zurückschlug. Die Zuwachsstreifen zeigen eigenartige Ausbuchtungen. Isospira Koken. Schale symmetrisch scheibenförmig, mit rasch zu- nehmenden, gewölbten Windungen. Die Zuwachsstreifen laufen ohne Bucht oder Einbiegung quer über den Rücken. Kein Kiel. Die Gattung stellt etwa das morphologische Extrem der Bellerophontiden dar, da Schlitz und Schlitzband verschwunden sind. Aehnliche Neigungen zeigen sich schon bei Sinuites. Cyrtolites Conrad. Symmetrische, sehr rasch zunehmende, unvoll- kommen spiral gerollte Gehäuse. Die Zuwachsstreifen stossen fast ge- radlinig auf den Kiel oder bilden dort eine ganz schwache Bucht. Zu einem Schlitz oder Schlitzband kommt es nicht. Die von Eichwald als Cyrtolites beschriebenen untersilurischen Arten sind auszuschalten. Zum Theil grosse Formen. Carinariopsis Hall. Die Mündung ist noch stärker ausgeweitet als bei Cyrtolites. Die Schale ist gewölbt, mützenförmig, nach dem Scheitel zu stumpf gekielt. Mündung oval. Lippe verbreitert. Zu den Formen aus amerikanischem Silur scheinen mancherlei verwandte Formen zu kommen, z. B. Metoptoma-Arten. Ueber die Phylogenie der Bellerophontiden kommt Koken zu folgenden Schlüssen: Den ältesten Bellerophon norvegicus stellt er zur Gattung Temnodiscus, in der er sich durch die fast evolute Aufwindung, die bei obersilurischen Formen wieder häutiger wird, und durch die ge- linge Bucht der Zuwachsstreifen vor anderen untersilurischen Arten aus-


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