. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 3 Die Gartenwelt. 37. Brunnenpartie. sdimolzen, waren durch geschickte Hand und künstlerischen Geschmack stimmungsvolle Zusammenstellungen von Farben erreicht worden. Hier merkte man das Heraussichten höchster Wirkungswerte und gelungenes Einordnen der- selben für einen oder mehrere Gesichtspunkte, was der bildende Künstler dem nicht schöpferisch tätigen Betrachter gegenüber voraus hat: Ein Grundton durch die gesamte An- ordnung und nur farbige Blüten- lichter eingestellt zum voll- endeten ästhetischen Genüsse! Links blickend sah ich, vor dichtes Busch- werk
. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 3 Die Gartenwelt. 37. Brunnenpartie. sdimolzen, waren durch geschickte Hand und künstlerischen Geschmack stimmungsvolle Zusammenstellungen von Farben erreicht worden. Hier merkte man das Heraussichten höchster Wirkungswerte und gelungenes Einordnen der- selben für einen oder mehrere Gesichtspunkte, was der bildende Künstler dem nicht schöpferisch tätigen Betrachter gegenüber voraus hat: Ein Grundton durch die gesamte An- ordnung und nur farbige Blüten- lichter eingestellt zum voll- endeten ästhetischen Genüsse! Links blickend sah ich, vor dichtes Busch- werk gestellt, den Brunnen (Abb. oben) des bekannten Bildhauers F. Wanger. Auch hier die einfache, ruhige Linienführung der ge- samten Anlage. Ein origineller Gedanke des Künstlers ist zum künstlerischen Ausdruck gekommen, denn rein wie zufällig ist in der Mitte des Brunnens aus der Steinmasse die Sage von Rübezahl lebendig geworden. Schlaftrunken spiegelt sich das mächtige Haupt des Riesen im Wasser, und diesen Moment scheint ein dem Bade entsprungenes Büblein benutzt zu haben, um dem Ge- strengen einen Streich zu spielen. Nun thront es oben, ergötzt sich am verdutzten Gesicht des Alten und lauscht dabei dem Geplätscher des Wassers. Das lauschig Abgeschlossene der beiden seitlich angeordneten Sitzplätze gab Ge- legenheit zum beschaulichen Betrachten der Rosenbeete und der bis jetzt durch- schrittenen Anlage. Weiter wandernd, an dichter Flieder- pflanzung vorbei, kam ich dem Eingang nahe. Die Blumenfülle der Rabatten im Vestibül zog mich wieder an, und, vor die Mitte der Anlage tretend, umfaßte mein Blick noch- mals das gesamte Bild, um es als schöne Erinnerung mitzunehmen auf weiterem Wege. Jos. Träger, Gartenarchitekt, Zürich. Zeit- und Streitfragen. Naturwissenschaft und Gärtner. Von Curt Schürer. Ein richtiger Gärtner möchte ein kleiner Professor sein, gestand mir kürzlich im Gespräch ein sogenannter Akademiker, der Gelegenheit gehabt hatte, recht
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