. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. nster stehen,sodass ein reichliches Licht alle bäume durchfluthet. I 465 Schliesslich werfen wir einen Blick auf die Aussenansichi der Sophienkirche; diese istnun freilich zur türkischen .Moschee hergerichtet und von allerlei Anbauten entstellt, vorzüg-lich den Minarets, welche wir uns also hinwegdenken (Fig. 364). Das Ganze des justinianischenBaues wird beherrscht von der freiaufragenden Kuppel. Allerdings kommt die Halbkugelaussen nicht vollständig zur Geltung, weil ihr ühtertheil von dem Kranz der Fenster und derFensterpfeiler v


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. nster stehen,sodass ein reichliches Licht alle bäume durchfluthet. I 465 Schliesslich werfen wir einen Blick auf die Aussenansichi der Sophienkirche; diese istnun freilich zur türkischen .Moschee hergerichtet und von allerlei Anbauten entstellt, vorzüg-lich den Minarets, welche wir uns also hinwegdenken (Fig. 364). Das Ganze des justinianischenBaues wird beherrscht von der freiaufragenden Kuppel. Allerdings kommt die Halbkugelaussen nicht vollständig zur Geltung, weil ihr ühtertheil von dem Kranz der Fenster und derFensterpfeiler verdeckt, die volle Bogenlinie dadurch verkümmeri wird. Die vortretenden unddurch kleine Tonnengewölbe verbundenen Fensterpfeiler dienen zugleich als Strebepfeiler, umdem Kuppelgewölbe Halt zu geben. Unter der Kuppel tritt das Hauptviereck waltiger Kubus deutlich hervor. Ihm schliesst sich in gleicher Höhe die grosse Concha (links) an; hierverrathen sich die verstärkten Fensterpfeiler besonders deutlich als Strebepfeiler der Halb- Mina Minaretepitze. Lurche ku Konsts Dsickt. kuppel. An der Seite des Kulms fallen vor allem Anderen die zwei kolossalen Strebepfeilerauf (im Grundriss mit .1 und />. beziehungsweise Ä und H bezeichnet). Sie halten die Eckent\fs die Kuppel tragenden Hauptkörpers unwankbar fest. Zwischen ihnen ist in der Wand desKubus der grosse Schildbogen gesprengt; innerhalb desselben bemerkl man die Lunetten-fensterin zwei Reihen übereinander. Aus dem verwirrenden Kranz der Anbauten erheben siehnoch eben erkennbar die Gewölbe des tfebenschiffs. Zwischen den zwei grossen Strebe-pfeilern bemerkt mau zwei vergitterte Lunetten und hinter ihren Bundbogen je eine flacheKuppel; wiederum links von dem vorderen Strebepfeiler eine solche Flachkuppel, auch siedie Kappe (Calotte) eines Kreuzgewölbes, dessen zwei nach aussen gewandte und vorge- 1 IticIltC 1er Kunst. .In 466 • Dritter Theil. Die Zeit der Römer chobene Dunetten, von Rundbogenfenstern durchbroc


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