. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Fig. .iSS. noch etwa sich vorfindenden Flecke durch Reiben mit den Händeneniternt werden. Wahrscheinlich kamen alsdann die Gewänder in dievorhin erwähnten eingemauerten Waschbulten, in denen durch Ueber-rieselung von klarem Wasser das zur Reinigung nothwendige Nitrum,)wie der Urin, der am häufigsten zu diesem Zwecke angewendet zu 640 I>IE TRACHT: DAS REINIGEN DER GEWANDER. werden pflegte, herausgespült wurde. Das zweite Bild Fig. 485) führtuns in einen anderen Theil der Werkstatt. Im Hintergrunde kratztein Arbeiter mit der Karde
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Fig. .iSS. noch etwa sich vorfindenden Flecke durch Reiben mit den Händeneniternt werden. Wahrscheinlich kamen alsdann die Gewänder in dievorhin erwähnten eingemauerten Waschbulten, in denen durch Ueber-rieselung von klarem Wasser das zur Reinigung nothwendige Nitrum,)wie der Urin, der am häufigsten zu diesem Zwecke angewendet zu 640 I>IE TRACHT: DAS REINIGEN DER GEWANDER. werden pflegte, herausgespült wurde. Das zweite Bild Fig. 485) führtuns in einen anderen Theil der Werkstatt. Im Hintergrunde kratztein Arbeiter mit der Karde oder Bürste ein über eine Stange ge- schlagenes weisses, mit purpurnen Streifen. l-ig. -187. geziertes Gewand aus,während von rechts herein anderer Arbeiter einGestell, einem Hühner-korbe nicht unähnlich,herbeiträgt, über wel-chem die gewaschenenGewänder ausgespanntund dann geschwefeltwurden; vielleicht ent-hält das Henkelgefäss,welches der Arbeiter inder Hand trägt, den fürdie Entwickelung derDämpfe nöthigen Schwe-fel. DenVogelder AtheneErgane, der Göttin derGewerbthätigkeit, hatder Maler ganz sinnreichauf der Spitze des Kor-bes angebracht. ImVordergrunde endlichsitzt eine reich gekleideteFrau, welche den vonder vor ihr stehendenjugendlichen Arbeiterinihr überreichten Stoff,vielleicht eine Taenia,zu prüfen scheint. Dasdritte Bild (Fig. 486)scheint, wie die anStangen aufgehängtenZeuge vermuthen lassen,dasInnereeinerTrocken- stube darzustellen. Im Vordergrunde überreicht ein junger Mann einerFrau, vielleicht der Vorsteherin der Fullonia, ein Stück Zeug, währendein zur Rechten sitzendes Mädchen eine Karde zu reinigen dem vierten Bild
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