Archive image from page 256 of Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten dergegenwrtigest00eida Year: 1872 243 die dünnen Keimfäden der Schmarotzer bald innig an deren heranwachsendes Mycelium an. Bei Chaetocladium wird die trennende Membran an der Berührungsstelle resorbirt und so ein vollständiger Inhaltsaustausch vermittelt, Fig. 69 c; bei Piptocephalis dagegen schwellen die sich anlegenden Enden der Fäden blasig auf und treiben feine, haarförmige Haustorien durch die Membran ins Innere
Archive image from page 256 of Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie. Der gegenwrtige Standpunkt der Mycologie mit Rcksicht auf die Lehre von den Infections-Krankheiten dergegenwrtigest00eida Year: 1872 243 die dünnen Keimfäden der Schmarotzer bald innig an deren heranwachsendes Mycelium an. Bei Chaetocladium wird die trennende Membran an der Berührungsstelle resorbirt und so ein vollständiger Inhaltsaustausch vermittelt, Fig. 69 c; bei Piptocephalis dagegen schwellen die sich anlegenden Enden der Fäden blasig auf und treiben feine, haarförmige Haustorien durch die Membran ins Innere des Mucormycels, den Inhalt desselben für ihre Ernährung verwendend. An den befallenen Stellen ent- stehen bald dicht verworrene Knäuel, die sich vielfach ver- zweigen und durcheinander schlin- gen. Sie werden theils von den schmarotzenden Fäden selbst her- vorgebracht, theils sind sie reich- liche Ausstülpungen des Mucor- mycels, gleichsam als ob das- cedo e von einer keimenden Chae- selbe sichsträube gegen eine SOlche tocladinmspore a befallen; b der » . m i r i n â ⢠i. Keimsehlauch der Spore, c die Ver- Ansiedluug der fremden baste. schmekungssteile mit dem Miicor- Yqh den Knäueln aus strahlen Mycelfaden Mueor Mu- nach allen Seiten hin die fruc- mycel; d neue sich verzweigende Haustorien des Chaetocladium. (630) (nach Brefeid). titicirenden Hyphen der Parasiten. Das Chaetocladium umrankt mit seinen Fäden alle Frucht- träger des Mucor, es schlingt sich von einem zum andern hinüber und Seitenäste entwickeln seine zahlreichen Conidien- träger. Das oft lang borstenartig zugespitzte Ende solcher Zweige nämlich trägt etwas unterhalb der Spitze mehrere wirtelig gestellte Zweige, welche ebenfalls mit langen Fort- sätzen versehen sind und in derselben Weise Wirtel zweiten und dritten Grades erzeugen. Die letzten derselben sind oben verbreitert und sie schnüren an zahlreichen Sterigmen je eine kleine runde Spore a
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