. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 13 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 523 C. Sagittalsitus (siehe Textfig. 1). Der seitliche Einblick in die Schädelhöhle nach Spaltung des Kopfes durch einen Medianschnitt unter Schonung des Gehirns liefert das in Textfig. 2 dargestellte Bild. Auch in einem solchen fällt bei topo- graphischer Betrachtung als merkwürdigstes Verhältniss die Incongruenz auf, welche in dem weitaus grössten Bereiche der Schädelhöhle zwischen deren starker Capacität und dem kleinen Volumen des in ihr enthaltenen Gehirns besteh
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 13 Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 523 C. Sagittalsitus (siehe Textfig. 1). Der seitliche Einblick in die Schädelhöhle nach Spaltung des Kopfes durch einen Medianschnitt unter Schonung des Gehirns liefert das in Textfig. 2 dargestellte Bild. Auch in einem solchen fällt bei topo- graphischer Betrachtung als merkwürdigstes Verhältniss die Incongruenz auf, welche in dem weitaus grössten Bereiche der Schädelhöhle zwischen deren starker Capacität und dem kleinen Volumen des in ihr enthaltenen Gehirns besteht. Die Präparation wurde wie diejenige für den Horizontalsitus am Kopfe eines Individuums von ca. 80 cm Länge vorgenommen. Der Wirbelkanal weist im Bereiche des Halsmarkes einen ziemlich gleichmässigen dorso-ventralen Durchmesser auf, welcher zwischen 5 und 6 mm schwankt. Durch ganz unbeträchtliche Einengungen des. Fig. 2. Sagittalsitus des Gehirns von Ceratodus. Nat. Grösse. Lumens der Spinalhöhle sind die Grenzen der einzelnen Wirbel gekennzeichnet. Die Höhe des Halsmarkes beträgt ca. 2 mm, so dass man von einem recht geräumigen, nicht aber von einem excessiv weiten Rück- gratsrohre sprechen kann. Sobald wir aber in den Bereich des Craniums kommen, ändert sich dieses Verhältniss rasch. Unmittelbar oral vom Hinterhauptsloche nimmt nämlich der Höhendurchmesser ebenso rapid zu, wie wir es bereits vom Querdurchmesser sahen, so dass an der Stelle des Austrittes von Vagus und Glossopharyngeus die Distanz zwischen Schädelbasis und Schädeldach nicht weniger als 1,25 cm trägt. Vom Foramen occi- pitale bis zu diesem Punkte ist der Anstieg des Schädeldaches ein allmählicher und continuirlicher. Auf der kurzen Strecke zwischen Vagusaustritt und hinterem Rande der Labyrinthöffnung verläuft dann das Dach mit der Schädelbasis wieder parallel. Die gleichzeitige Höhenzunahme des Gehirnrohres ist dagegen viel geringer, der dorso-ventrale Durchmesser misst am Ca
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