Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . t erheblichen Mengen auch nach Europa gelangt, stellt einbräunlichgrünes, grobes Pulver dar, dem zahlreiche, grössere 78 Besonderer Theil. — II. Genussmittel. Frag-mente von Blättern und Zweigen beigemengt sind. Erbesitzt einen loheartigen Geruch. Der wässerige Aufguss istbräunlichgelb
Nahrungs- und Genussmittel aus dem Pflanzenreiche : Anleitung zum richtigen Erkennen und Prüfen der wichtigsten im Handel vorkommenden Nahrungsmittel, Genussmittel und Gewürze mit Hilfe des Mikroskops : zum allgemeinen sowie zum speciellen Gebrauche für Apotheker, Droguisten, Sanitätsbeamte, Industrielle etc. . t erheblichen Mengen auch nach Europa gelangt, stellt einbräunlichgrünes, grobes Pulver dar, dem zahlreiche, grössere 78 Besonderer Theil. — II. Genussmittel. Frag-mente von Blättern und Zweigen beigemengt sind. Erbesitzt einen loheartigen Geruch. Der wässerige Aufguss istbräunlichgelb und schmeckt wegen eines stark hervortreten-den brenzlichen Beigeschmacks weniger angenehm als chinesi-scher Thee, aber sonst wie dieser etwas bitter und Zucker und Milchzusatz lässt sich der brenzliche Geschmackziemlich decken. Seine Wirkung ist durchaus eine dem chi-nesischen Thee analoge und wie bei diesem wenigstens zumgrossen Theil an die Gegenwart von Kaffeestotf geknü Paraguay, in den Argentinischen Staaten, in Chile, Peru,Bolivia und den südlichen, brasilianischen Provinzen wird derMate auch in der That und zum Theil seit den ältesten Zeitenals tägliches und unentbehrliches Genussmittel gebraucht undzwar gleich dem chinesischen Thee im Aufgusse. Es ist nicht Fig. Blatt der Matepflanze. abzusehen, ob nicht dereinstauch dieses koffeinhaltige Ge-nussmittel in Europa zu einemallgemeinen Gebrauche gelangenwerde. Die Blätter der Stechpalmevon Paraguay sind (Fig. 68)länglich oder eirund, stumpfoder ausgerandet, gestielt, etwa3—4 Zoll lang, kerbig-gesägt,mit einem Hauptnerven undschlingenbildenden, unterseitsstark hervortretenden, oberseits eingesunkenen Seitennerven,kahl, glatt, steif, lederartig, ge-trocknet bräunlichgrün. Die Oberhaut der unterenBlattfläche (Fig. 69, UU) besitztausserordentlich zahlreiche Spalt-öffnungen (st st) zwischen wenigbuchtig-begrenzten kleinen Tafel-zellen; die Oberhaut der oberenBlattfläche hat keine
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