. Allgemeine Pflanzenkaryologie . ie Chromomeren kann durch künstliche Beeinflussungder Kernteilungen noch sehr vergrößert werden, wie das Körnickes(1905) Erfahrungen bei Radiumbestrahlung, WÖYCiCKis (1906) undSakamuras (1915, 1916, 1920) bei Narkotisierung, Lundegardhs(1914 a) bei hohen Temperaturen beweisen (vgl. oben S. 368, 428). Auch scheint es, daß einfach die besondere Stoffwechseltätigkeitder ganzen Zelle in gleicher Richtung wirken kann. Ein sehr instruktivesBeispiel beschrieb hier Frisendahl (1912) für den unteren Kern deszweikernigen Embryosacks von Mijricaria (Fig. 358). Bei den im


. Allgemeine Pflanzenkaryologie . ie Chromomeren kann durch künstliche Beeinflussungder Kernteilungen noch sehr vergrößert werden, wie das Körnickes(1905) Erfahrungen bei Radiumbestrahlung, WÖYCiCKis (1906) undSakamuras (1915, 1916, 1920) bei Narkotisierung, Lundegardhs(1914 a) bei hohen Temperaturen beweisen (vgl. oben S. 368, 428). Auch scheint es, daß einfach die besondere Stoffwechseltätigkeitder ganzen Zelle in gleicher Richtung wirken kann. Ein sehr instruktivesBeispiel beschrieb hier Frisendahl (1912) für den unteren Kern deszweikernigen Embryosacks von Mijricaria (Fig. 358). Bei den im späterenSommer blühenden Individuen konnte nämlich die Chromosomenzahlscheinbar hier von 12 auf 24, ja bis auf 70 (!) steigen. Schließlichsahen die „Chromosomen wie kleine Chromatinkörner aus. Er meinte,daß die Überernährung des Kerns das Phänomen hervorrief, das so tief.,in die feste Maschinerie der Karyokinese eingreift und das „so nahean der Grenze des Pathologischen liegt. Ganz ähnlich dürfte sich nach. Fig. 357. AUium Cepa. Polansicht einerÄquatorialplatte mit 16 den mit * bezeichneten Stellen istein Zerfall in die Chromomeren einge-treten. (Nach LUNDEGARDH.) ^) DE Mol (1921) glaubt hier freilich mehr an künstliche Zerteilung infolgeder Präparation. 526 J^ic Chromosomen und ihre Bedeutung für Stammes- und Erblichkeitsforschiing Palm (1915) auch Piper subpeltatum verhalten, hei dem in dengleichen Keinen die Zahl der „Chromosomen von 12 auf 50—60 zusteigen scheint. Aber wir sind jetzt wohl sicher (s. a. Sakämura 1920), daß wires hier wieder durchweg mit einem Zerfall in die Chromomeren zu tunhaben. Und ähnlich dürfen wir auch die bekannten „Dimiuutions-vorgänge bei Ascaris deuten, die seit Th. BoverisStudien (1887, 1899, S. 384, 1904, S. 26; vgl. auchHerla 1893) so oft zitiert worden sind. Es sind, in solcher Beleuchtung gesehen,in der Tat alle (hromosomen „Samnielchromo-somen, aber man darf nun nicht ad libitumjede ni


Size: 1479px × 1688px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjectplantce, bookyear1921