. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . dem Oculare anbringen; nur mussdas Rohr, wie sich von selbst versteht, alsdann an dieser Stelle recht-winkelig umgebogen sein. Man sieht in Fig. 74, welchen Gang die Fig. 74. Lichtstrahlen nehmen, wenn ein solchesPrisma dicht oberhalb des Objectives eineszusammengesetzten Mikroskopes angebrachtwird. Wäre das Prisma AB C nicht da,dann würden die divergirenden Strahlen-büschel, deren Begrenzung in a und hbefindlich ist, in der Richtung der punk-tirten Linien a und h fortgehen; durchdas Prisma werden sie aber na


. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . dem Oculare anbringen; nur mussdas Rohr, wie sich von selbst versteht, alsdann an dieser Stelle recht-winkelig umgebogen sein. Man sieht in Fig. 74, welchen Gang die Fig. 74. Lichtstrahlen nehmen, wenn ein solchesPrisma dicht oberhalb des Objectives eineszusammengesetzten Mikroskopes angebrachtwird. Wäre das Prisma AB C nicht da,dann würden die divergirenden Strahlen-büschel, deren Begrenzung in a und hbefindlich ist, in der Richtung der punk-tirten Linien a und h fortgehen; durchdas Prisma werden sie aber nach a und& reflectirt, ohne dass der Grad ihrer Di-vergenz sich im Geringsten abändert, wes-halb auch die Entfernung, in welcher dasBild entsteht, durchaus die nämlichebleibt. Der Nutzen eines solchen Prisma, wo-durch man in den Stand gesetzt wird, inhorizontaler Richtung in ein Mikroskopzu sehen, ohne dass man den Objecttischaufrecht zu stellen braucht, was auch die Art der meisten Untersu-chungen nicht gestattet, lässt sich aus einem doppelten 186 ReÜectirende Glaspiismen. Zunächst finden es Manche mehr zusagend, wenn sie in ein horizon-tal gestelltes, statt in ein verticales Mikroskop sehen (§. 167). DieserGrund würde aber nui- in dem Falle für das Prisma geltend gemachtwerden können, wenn die horizontale Stellung auf die Schärfe des Bildeskeinen schädlichen Einfluss übte. Ein solcher schädlicher Einfluss be-steht aber, und zweierlei Ursachen können dabei zusammenwirken. DasBlikroskop verliert nämlich dadurch an Lichtstärke, und wenn der Ver-lust auch geringer ist als bei einem Metallspiegel, so ist er doch nicht sounbedeutend, dass er ganz ausser Acht gelassen werden dürfte. Fernerrnuss auch die allergeringste Abweichung der Oberflächen vollkommenebener Flächen schädlich wirken, da hierdurch in der ursprünglichen re-lativen Richtung der Strahlen eine Verwirrung entsteht. Dass aber dasSchleifen einer vollkommen ebenen Fläch


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