. Die geographische Verbreitung der Nacktschnecken. Mollusks. Nacktsc'lmeckenstudien in den Südalpen. 2!3'J Moment ein, das höchstens bei der räuberischen Mantis eine entfernte Parallele findet, wenn da das Weibchen vor der Vereinigung das Männchen wohl verstümmelt und nach ihr ganz auffrißt. Auch die Spinnen könnten etwa herangezogen werden, aber alles nur in dem Sinne, darauf hinzuweisen, daß zwischen Hunger und Liebe unter Umständen ein harter Konkurrenzkampf entbrennt. Doch ist es am einfachsten, die Yergleichsobjekte bei Seite zu lassen und streng bei unseren Limax zu bleiben. Da erhebt s
. Die geographische Verbreitung der Nacktschnecken. Mollusks. Nacktsc'lmeckenstudien in den Südalpen. 2!3'J Moment ein, das höchstens bei der räuberischen Mantis eine entfernte Parallele findet, wenn da das Weibchen vor der Vereinigung das Männchen wohl verstümmelt und nach ihr ganz auffrißt. Auch die Spinnen könnten etwa herangezogen werden, aber alles nur in dem Sinne, darauf hinzuweisen, daß zwischen Hunger und Liebe unter Umständen ein harter Konkurrenzkampf entbrennt. Doch ist es am einfachsten, die Yergleichsobjekte bei Seite zu lassen und streng bei unseren Limax zu bleiben. Da erhebt sich die Frage: Wie ist das auffällige Verhalten der beiden Formen entstanden? Läßt es sich im normalen Verhalten der Tiere begründen'.-' Sind noch Übergangsstadien vorhanden? Die Fragen können durchweg bejaht werden. Ich habe bereits wiederholt auf die Bedeutung des gegenseitigen Beleckens im Vorspiel zur Copula hingewiesen. Es betrifft in erster Linie die Umgebung der Geschlechtsöffnung und bezweckt, den Muskel- und Nerventonus dieser Gegend des Hautmuskelschlauchs umzustimmen. Denn der dient für gewöhnlich, die retrahierten Fühler und Mundteile durch den Blutdruck im Haemocoel auszustülpen, muß aber bei der Begattung seitlich abgelenkt werden, um die Genitalien, besonders den Penis, hervorzutreiben. Der mechanische Reiz der Radula hat also dahin zu wirken, daß der Tonus am Genitalporus herabgesetzt wird. Nun ist es höchst merkwürdig, daß dieses gegenseitige Belecken trotz aller Intensität die Haut nicht verletzt. Es muß also auf eine bestimmte Widerstandsfähigkeit des Hautmuskelschlauchs gegen die Angriffe der Radula geschlossen werden. Da ist es auffällig genug, daß Fälle vorkommen, wo dieser Widerstand nicht genügt, sei es daß der Hautmuskelschlauch schwächer oder die Radula des Partners schärfer geworden ist, daß aber gleichwohl die Copula zustande kommt. Ich konnte solche an großen Formen vom Kaukasus1 bereits nachweisen (1. c. Tai'. V
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