. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 33 Die Gartenwelt. 809 feine, nadelfö Rollblätter oder aber stark filzige, wodurch sie sich g'egen allzu große Transpiration geschützt haben. Nicht selten kommt Dryas ganz in die Täler, ja an manchen FluBufern bis in die Ebene herab vor, wo sie mit anderen graubehaarten Pflanzen, wie die Alpen-Goldprimel {Pr. auricula) die voralpinen Felsen schmückt. Hier öfter in der unterseits stärker behaarten Form {lanata) und oberseits filzigen (vesiita). Man hat also schon beim Aufsteigen einen gewissen Vorgeschmack von den Reizen der Alpenflora. Neben der rotblü


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 33 Die Gartenwelt. 809 feine, nadelfö Rollblätter oder aber stark filzige, wodurch sie sich g'egen allzu große Transpiration geschützt haben. Nicht selten kommt Dryas ganz in die Täler, ja an manchen FluBufern bis in die Ebene herab vor, wo sie mit anderen graubehaarten Pflanzen, wie die Alpen-Goldprimel {Pr. auricula) die voralpinen Felsen schmückt. Hier öfter in der unterseits stärker behaarten Form {lanata) und oberseits filzigen (vesiita). Man hat also schon beim Aufsteigen einen gewissen Vorgeschmack von den Reizen der Alpenflora. Neben der rotblühenden, sehr niedlichen Azalea procumbens, die leider in der Kultur etwas schwierig, haben wir in der Dryas eine prächtige Blütenpflanze, die bei gutem Gedeihen nicht von ihrem alpinen Charakter einbüßt. Ihre wildrosenähnlichen, zahlreich erscheinenden blendend weißen Blüten sind von edler Form, von entzückender Schönheit. Welch köstlicher Anblick, wenn in der Mittagssonne die weit geöffneten, kurz aufsitzenden, großen Blüten zu Hunderten auf kleiner Fläche uns ihre Pracht entgegenstrahlen lassen, dabei die frischgrünen Rasen förmlich be- deckend I Aber auch nichtblühend ist Dryas durch die großen, rasenbildenden, immergrünen Polster eine dauernde Zierde in dem Gesamtbild der Steingärten. Zur Verjüngung der Bestände emp- fiehlt es sich, dieselben im Frühjahr mit kiesiger Erde zu über- ziehen, um eine Bewurzelung der jungen Triebe zu erzeugen. Denn häufig wurzeln die sich verlängernden Stämme auf weiter Erstreckung ihrer Unterlage nicht an. Faßt man sie an den be- laubten Spitzen und zieht sie von ihrem Lager ab, so überzeugt man sich, daß die Triebe mehrerer, oft vieler Jahre noch immer keine Wurzeln gemacht haben. So ist es auch häufig bei der Bärentraube, bei Juniperus-Arien, besonders prostrata, die selbst eingeschüttet schwer wurzelt. Die zweite in Kultur befindliche, nicht minderschöne Art Dr. Drummomdü hat etwas größere Blätt


Size: 1887px × 1324px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18