Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde . Weise vor den Felsen gestellteHirschkuh, die den Telephosknaben säugt. O. Jahn, Heibig und E. Maaß^) haben ausgeführt, daß in-haltliche Gründe es sehr wahrscheinlich machen, dieses Gemäldeder Schule von Pergamon zuzuweisen. Eine Untersuchung desStils bestätigt diese Annahme. Die Art der Komposition ist ^) Vorstufen dieser Komposition ohne jeden Ramnzusanimenschlußsind die ünglichen Figurengruppierimgen von So. 627 (s. obenS. 82) und dem Ixionbilde des Hauses der \ettier (s. oben S. 178). 2) Aus der Basilika von Herkulaneimi, wie H. 1214. v


Die Komposition der pompejanischen Wandgemälde . Weise vor den Felsen gestellteHirschkuh, die den Telephosknaben säugt. O. Jahn, Heibig und E. Maaß^) haben ausgeführt, daß in-haltliche Gründe es sehr wahrscheinlich machen, dieses Gemäldeder Schule von Pergamon zuzuweisen. Eine Untersuchung desStils bestätigt diese Annahme. Die Art der Komposition ist ^) Vorstufen dieser Komposition ohne jeden Ramnzusanimenschlußsind die ünglichen Figurengruppierimgen von So. 627 (s. obenS. 82) und dem Ixionbilde des Hauses der \ettier (s. oben S. 178). 2) Aus der Basilika von Herkulaneimi, wie H. 1214. vgl. ,Eratosthenis Catasterismorum reliquiae S. 247, J. Six, Jahrb. d. , 1905, S. 171 E. Maaß, Jahrb. d. Inst. XXI. 1906, S. loi ff. 2) , Arch. Aufsätze, vS. 160 fif., Heibig, Untersuchungen,S. 152 ff., Maaß, a. a. O., vgl. auch Six. a. a. O. IX. Kopien griechischer Tafelbilder. 207 genau dieselbe wie auf dem Telephosfriese — die Figuren teilsvor den Felsen stehend, teils mit ihnen gegenüber dem Luftraum. Abb. ^^. Herakles und Phot. Sommer-Neapel. eine einheitliche Masse bildend —, die Gestalt des Heraklesentspricht in ihren runden, vollen, quellenden Massen ohne dieZerlegung in Einzelformen, wie wir sie etwa beim Farnesischen 2o8 I^- Kopien griechischer Tafelbilder. Herakles riiulon, der des Telephosfrieses,*) mit der sie auchtrotz der Verschiedeidieit des Motivs in der Stelluiij^ der Beineund der Gesanitlialtun^ des Körpers verwandt ist, endlich findetdie Arkadia eine inhaltliche und formale Parallele in der Berg-nymphe des Telei)liosfrieses,2) die dem Bau der Arche zusieht(Abb. i); die Haltung und die Gewandung, z. B. die Art, wieder Mantel vom Sitz aus auf die Oberschenkel heraufgezogensind, stimmen überein. Danach kann es kein Zweifel sein, daßdas offenbar mit großer Treue kopierte Original dieses Gemäldesin die pergamenische Kunst der ersten Hälfte des zweitenJahrhunderts gehört. Nun hat J. Six a. a. O., dess


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