. Die Versteinerungen des rheinischen Schichtensystems in Nassau. Mit einer kurzgefassten Geognosie dieses Gebietes und mit steter Berücksichtigung analoger Schichten anderer Lander. Paleontology. -o^ 509 ^o- Weilburg, am Kirchberg bei Burg unweit Herborn. Nur an einer Stelle enthalten die rothen Schiefer auch eigenthümliche, bald Flintenkugeln, bald Aprikosenkernen ähnliche harte Concretionen einer bituminösen kieseligen Thonmasse, am Feldbacher Walde bei Dillenburg. Die reinen und flaserigen rothen, grünen und grauen Schiefer sind bei Weilburg, Diez, Eibach, im Feldbacher Wäldchen, bei Ucker


. Die Versteinerungen des rheinischen Schichtensystems in Nassau. Mit einer kurzgefassten Geognosie dieses Gebietes und mit steter Berücksichtigung analoger Schichten anderer Lander. Paleontology. -o^ 509 ^o- Weilburg, am Kirchberg bei Burg unweit Herborn. Nur an einer Stelle enthalten die rothen Schiefer auch eigenthümliche, bald Flintenkugeln, bald Aprikosenkernen ähnliche harte Concretionen einer bituminösen kieseligen Thonmasse, am Feldbacher Walde bei Dillenburg. Die reinen und flaserigen rothen, grünen und grauen Schiefer sind bei Weilburg, Diez, Eibach, im Feldbacher Wäldchen, bei Uckersdorf unweit Dillenburg, die flaserigen Kalksteine bei Oberscheid, Bicken und Medenbach im Amte Herborn, Webersberg, in der Nähe des Grube Lahnstein und Wilhelmstein bei Odersbach unweit Weilburg, am Lahnufer bei Limburg entwickelt. Sie enthalten sämmtlich Cypridina serratostriata und Avicula obrotundata, seltener auch Phacops cryptophthalmus. Cypridina serratostriata ist in Millionen von Exemplaren in den verwitterten Schiefern verbreitet und veranlasste den Namen „Cypridinenschiefer" x). Im Kalke kommen diese Versteinerungen ebenfalls noch in Menge vor, wiewohl hier die Cephalopoden, besonders Goniatites retrorsus und intumescens, vereinigt mit wenigen Pelekypoden, Cardiola retrostriata und concentrica, weit über alle übrigen Ver- steinerungen vorherrschen. Durchschnitte derselben fehlen an keiner uns bekannten Lo- kalität in dem Kalke, aber nur an einigen gelingt es, das ganze Conchyl aus dem schwierig verwitternden Gesteine herauszulösen. Vermuthlich gab der organische Körper die Veranlassung zur Ausscheidung des Kalkknollens hier in ganz ähnlicher Weise, wie es auch in späteren For- mationen, besonders schön in den sog. Opalinusthonen des oberen Lias in Schwaben und dem Hilsthon am Deister statt- gefunden hat. In den Platten- kalken undFlaserkalken sieht man zuweilen ausgezeichnet schön entwickelte Sattel- und Muldenbildungen, z. B. an der Hauselev


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